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Neuer Facharzt für Helios Klinik

Dr. Ronald Otto verstärkt den spezialisierten Bereich der Unfallchirurgie und Orthopädie. Davon profitiert auch Hartha.

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© André Braun

Von Doreen Hotzan

An der Wand in seinem Büro in der Helios Klinik Leisnig hängen Bilder mit imposanten Bergaufnahmen. Das sind Erinnerungen an sein einstiges Hobby – das Bergsteigen, erzählt Dr. Ronald Otto. Doch dazu fehle ihm nun leider die Zeit. Jetzt hat der 60-Jährige wieder das Fechten für sich entdeckt. „Das habe ich schon als Jugendlicher gemacht“, sagt er.

Auch auf beruflicher Ebene hat sich der Facharzt für Chirurgie und Unfallchirurgie eine neue Herausforderung gesucht. Seit Anfang des Jahres arbeitet der Zaßnitzer in Leisnig. Dort verstärkt er als Oberarzt das Department für Unfallchirurgie und Orthopädie. „Wir sind froh, dass wir mit ihm einen weiteren Experten für diesen Bereich dazugewonnen haben“, sagt Kliniksprecher Robert Reuther. Denn das Spezialgebiet von Ronald Otto ist die Endoprothetik, also das Einsetzen von künstlichen Hüft- und Kniegelenken. Von den Erfahrungen, die Ronald Otto im Laufe seiner Karriere gesammelt hat, profitiert nun die Helios Klinik. Er gilt als Koryphäe auf seinem Fachgebiet, so Robert Reuther. Die Leute kämen von überall her, um sich von dem Arzt operieren zu lassen.

An seine erste Operation, bei der er einem Patienten eine Hüftprothese eingesetzt hat, kann sich Ronald Otto noch genau erinnern. „Das war am 2.12.1992. Sowas vergisst man nicht. Der Patient ist heute 87 Jahre und es geht ihm gut“, so der Mediziner. Rund 1 500 künstliche Hüftgelenke habe er bisher insgesamt eingesetzt.

Vielen seiner früheren Patienten hat er angeboten, sie trotz seines beruflichen Wechsels nach Leisnig weiterzubehandeln, erzählt Ronald Otto. Denn die wolle er keinesfalls im Stich lassen. Bevor er zu Helios kam, hat der Mediziner lange Zeit für die Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH (LMK) am Standort in Rochlitz gearbeitet. Dort war er zunächst als Oberarzt beschäftigt und wurde später Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie.

Doch als sich die LMK aufgrund von Kostendruck und Personalmangel entschied, den stationären Betrieb in Rochlitz zum 18. Dezember vergangenen Jahres einzustellen, musste Ronald Otto eine Entscheidung treffen. Sicherlich hätte für ihn die Option bestanden, in das Krankenhaus nach Mittweida zu wechseln, sagt er. Dorthin wollte die LMK die Chirurgie auslagern. Ein Vorhaben, mit dem Ronald Otto und viele seiner Kollegen nicht einverstanden waren. „Es war eine persönliche Entscheidung, nicht nach Mittweida zu gehen“, so der 60-Jährige.

Mit seinem Job in Leisnig sei er bisher zufrieden. Die Klinik kannte Ronald Otto nur vom Hörensagen. „Ich habe mir das Haus dann mal näher angeschaut und es hat mir gefallen“, sagt der Zaßnitzer. Die Woche über arbeitet er jedoch nicht nur in Leisnig. „Immer freitags von 8 bis 15 Uhr biete ich in der Praxis von Dr. Wolfgang Preis an der Geschwister-Scholl-Straße in Hartha eine Sprechstunde an“, so der Facharzt. Die Praxis für Chirurgie und Unfallchirurgie ist eine Zweigstelle des Medizinischen Versorgungszentrums Schönbach. Dort hat der Facharzt die Möglichkeit, Patienten zu behandeln, die noch keine Operation benötigen. Die erste Sprechstunde am 4. März wurde laut Robert Reuther gut angenommen.