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Neuer Glanz für Dresdens Schulen

Es wird geflickt, saniert und neu gebaut: Dresdens Schulen verwandeln sich im Sommer zu Großbaustellen.

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© René Meinig

Sandro Rahrisch

Dresden. Während die Schüler ihre wohlverdienten Ferien genießen, schwitzen zahlreiche Handwerker in deren Klassenzimmern. Allein für Reparaturen, neue Brandschutztechnik und Toiletten gibt die Stadt in den nächsten Wochen rund 13,5 Millionen Euro aus. An drei Grundschulen und zwei Gymnasien beginnen außerdem die Sanierungen. Hierfür investiert Dresden weitere 54 Millionen Euro. In Pieschen und Tolkewitz starten darüber hinaus die Arbeiten an zwei Mega-Schulen für 4 000 Schüler. Die beiden Häuser, in denen Oberschüler und Gymnasiasten lernen werden, kosten noch einmal 122 Millionen Euro.

Zu den größten Projekten in den Ferien gehört der Umbau des Schulhauses in der Bernhardstraße. Dort sollen im Sommer 2018 die Schüler des Gymnasium Süd-West einziehen. Derzeit werden sie am Ausweichstandort in Gorbitz unterrichtet. Komplettsaniert wird die 39. Grundschule in der Plauener Schleiermacherstraße. Das Haus erhält außerdem eine neue Einfeldsporthalle. Bis Februar 2018 sollen die Arbeiten dauern. Lernen müssen die Schüler bis dahin in Kleinpestitz.

Umziehen muss auch ein Teil des Dreikönigsgymnasiums in der Neustadt. Bis Juli nächsten Jahres erhält das Haus C eine Frischekur für fast drei Millionen Euro. In der Zwischenzeit werden die Jugendlichen am Terrassenufer unterrichtet.

An insgesamt neun kommunalen Schulen werden im Sommer immerhin die Toiletten erneuert. Dazu gehören Einrichtungen wie die 30. Grundschule im Hechtviertel und die 19. Grundschule am Jägerpark, die seit Jahren auf Geld für eine Komplettsanierung warten. Die Arbeiten ziehen sich bis in den Herbst, teils auch in den Winter hinein. Pünktlich zum Schuljahresstart soll die neue Brandschutztechnik an der Weißiger Hutbergschule, der 32. Grund- und Oberschule sowie der 63. Grundschule in Blasewitz und der 71. Grundschule in Kaitz eingebaut sein.

Für viele, dringend sanierungsbedürftige Schulen gibt es auch weiterhin kein Geld. Dazu gehört das Zeigner-Berufsschulzentrum. Wann das Haus an der Melanchtonstraße in Angriff genommen wird, soll sich mit den Haushaltsverhandlungen klären, die Ende des Jahres beginnen. Damit das Gebäude nicht sofort geräumt werden muss, hatte die Landesdirektion eine Brandwache gefordert.