Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Merken

Neuer Markt für Leuben

An der Zamenhofstraße wird die alte DDR-Kaufhalle abgerissen. Damit verschwindet auch ein Stück Stadtteilgeschichte.

Teilen
Folgen
NEU!
© René Meinig

Von Nora Domschke

Die Greifzangen der Bagger knapsen Stück für Stück des Gebäudes in der Zamenhofstraße 6 ab. Die alte Kaufhalle, in der zuletzt ein Edeka-Supermarkt mit Bäcker, Friseur und Zeitschriftenladen untergebracht war, verschwindet in diesen Tagen nach und nach. Die Halle macht Platz für Neues. Im kommenden Jahr wird die Edeka-Filiale in einem modernen Neubau eröffnen.

Dort wird auch die Filiale der Bäckerei Eisold mit einziehen. Derzeit ist das Geschäft in einem Verkaufscontainer gegenüber der Großbaustelle untergebracht. Der Friseur Profi-L wird allerdings nicht wieder eröffnen. Das teilt Geschäftsführer Alexander Schubert mit. Eine neue Filiale sei in Leuben derzeit nicht geplant.

Am 12. Juli dieses Jahres hat das Bauaufsichtsamt die Errichtung eines Lebensmittelmarktes auf dem Areal genehmigt. Der soll nach SZ-Informationen im kommenden April eröffnen. Auf Nachfrage hat sich Edeka bislang nicht zu den konkreten Plänen geäußert. Deshalb ist noch unklar, welche Geschäfte in den Neubau einziehen werden. Mit der alten Kaufhalle verschwindet nun auch ein wichtiger ein Teil der Leubener Stadtteilgeschichte. Gebaut wurde die Halle Anfang der 1970er-Jahre, als das umliegende Wohngebiet entstand. Damit die Bewohner keine langen Wege zur nächsten Kaufhalle zurücklegen müssen, gab es damals die Vorgabe, im Umkreis von rund 200 Metern ein entsprechendes Angebot zu schaffen. Davon profitieren die Leubener bis heute.