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Neues Leben in Kasernen auf der Stauffenbergallee

Ein großer Block ist schon wieder bewohnt. Die Polizeidirektion kann noch dieses Jahr einziehen.

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Der Westteil der Stauffenbergallee ist innerhalb von anderthalb Jahren in ein wieder durchaus ansehnliches Gebiet verwandelt worden. Bis zum Ende dieses Jahres sollen zwei große Sanierungsvorhaben komplett abgeschlossen sein. Noch Mitte 2008 hatten tote Fensterhöhlen in den verlassenen Kasernenbauten den größten Teil der Strecke zwischen Königsbrücker Landstraße und Hammerweg geprägt.

Ein riesiger Block mit den Hausnummern 12a–k, der sich über 230 Meter Länge zwischen Hartmut-Dost-Straße und Zum Reiterberg erstreckt, ist sogar fast zur Hälfte wieder bewohnt. Die Firma USD Immobilien GmbH saniert die ehemalige Kaserne des Gardereiter-Regiments von 1878 in sieben Abschnitten.

Die ersten drei wurden bereits Ende 2009 an die neuen Eigentümer übergeben, sagte Andreas Uhlig von USD. Die meisten Wohnungen seien alsbald bezogen worden, sei es von den Eigentümern selbst oder von Mietern. Noch im April werde Abschnitt vier übergeben.

In Abschnitt fünf läuft bereits der Innenausbau. Nummer sechs und sieben sind noch eingerüstet. Hier werden die Maurerarbeiten erledigt, um den Wohnungen einen modernen Schnitt zu verpassen. Auch sie werden noch dieses Jahr bezugsfertig. Die Gesamtkosten für die Herrichtung von 233 Wohneinheiten einschließlich dem fast drei Hektar großen Grundstück gibt Uhlig mit knapp 25 Millionen Euro an.

Weiter nach Westen zu geht das neue Polizeizentrum seiner Vollendung entgegen. An den Gebäuden 18 bis 22 sind die Fassaden bereits komplett hergerichtet. Im August sollen sie an die Polizeidirektion Oberes Elbtal-Osterzgebirge übergeben werden, wie das Sächsische Immobilien- und Baumanagement (SIB) gestern auf Anfrage mitteilte. Voraussichtlich im Oktober könne sie den Betrieb aufnehmen.

Zum Teil eingerüstet ist der Bau der Bereitschaftspolizei in Haus Nummer 16. Er bekommt nun als letzter bis 2011 auch außen einen frischen Anstrich. Stefan Rössel