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Neues Simmel-Haus darf gebaut werden

Auf der Westseite des Wiener Platzes in Dresden entstehen ein Hotel und ein Einkaufsmarkt. 

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So könnte das Simmel-Haus einmal aussehen.
So könnte das Simmel-Haus einmal aussehen. © Visualisierung: Simmel/Knerer und Lang Architekten

Zwischen Hauptbahnhof und Budapester Straße sind seit einigen Tagen Baufahrzeuge unterwegs. Ist das der Startschuss für den 30 Meter langen Neubau des Investors Peter Simmel? Tatsächlich haben für das Vorhaben bereits die archäologischen Grabungen begonnen, teilt die Stadtverwaltung auf Anfrage der Sächsischen Zeitung mit. Diese sind Vorschrift, bevor mit den eigentlichen Arbeiten begonnen werden kann. Simmel, der bereits das Hochhaus am Albertplatz sanieren ließt, plant auf der Brachfläche ein Laden- und Geschäftsgebäude. Dafür ist laut Stadt bereits die Baugenehmigung erteilt worden. Vorgesehen sind ein Einkaufsmarkt auf 3 500 Quadratmetern, ein Hotel mit 704 Betten sowie Büros. Außerdem entstehen eine Tiefgarage mit 153 Stellplätzen sowie drei oberirdische Ebenen mit 215 Parkplätzen.

Früheren Plänen zufolge soll der Neubau aus einem zweigeschossigen Sockel bestehen – mit dem Einkaufsmarkt im Erdgeschoss und den oberirdischen Parkplätzen darüber. Auf das Dach wollte Simmel dreigeschossige Aufbauten setzen, allerdings mit reichlich Luft dazwischen, sodass auf der Dachterrasse Platz für Cafés und Restaurants bleibt. Bis zu 20 Meter hoch wird das neue Gebäude. Um es nicht zu klotzig wirken zu lassen, war ein Wechsel zwischen Verglasung mit unterschiedlichen Farbfiltern sowie lichtundurchlässigen Elementen geplant.

Lange war nicht klar, ob Simmel das Grundstück überhaupt bekommt. Seit Jahren stand es schon zum Verkauf. Im Dezember 2015 bewarb sich der Investor um die Immobilie. Doch der Stadtrat verwehrte ihm den Kauf der Brache erst einmal. SPD-, Grünen- und Linken-Stadträte forderten, dass er seine Pläne für das neue Gebäude noch weiter präzisieren sollte, und zwar im Rahmen eines Ideen-Wettbewerbs. Schließlich hat der Ausschuss dem Grundstücksverkauf zugestimmt. Rund 3,9 Millionen Euro zahlte Simmel. (SZ/sr)