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Neustädter Radprofi fährt zur WM

Stundenlang trainiert Frederik Hähnel täglich. Und dann ist da noch das Studium. Nicht einfach, alles unter einen Hut zu bringen.

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© Daniel Förster

Von Nancy Riegel

Neustadt. Manchmal sind es „nur“ zwei, manchmal sieben bis acht Stunden, die der Neustädter Frederik Hähnel am Tag auf dem Rad sitzt. Als Radprofi gehört das eben dazu, erst recht, wenn man bei der Weltmeisterschaft im Cyclo-Cross, dem Querfeldein-Radfahren teilnehmen will. Und das steht für den 21-Jährigen an diesem Wochenende auf dem Plan.

Dafür wird er nach Valkenburg in den Niederlanden reisen und für die deutsche U-23-Nationalmannschaft antreten. Weit weg von seiner Heimat Neustadt, wo seine Familie lebt. Frederik selbst wohnt mittlerweile in Cottbus und studiert Sportwissenschaften im ersten Semester in Potsdam. „Allerdings als Fernstudium“, fügt er hinzu. Anders sei der Alltag auch gar nicht zu bewältigen. Denn er ist Mitglied im Rennstall des LKT-Teams Brandenburg und muss dementsprechend viel und oft trainieren.

Die Verbundenheit zu seiner Heimat ist ihm aber weiterhin sehr wichtig, auch, wenn er es nur noch selten in die Sächsische Schweiz schafft. „Viele Menschen in der Heimat verfolgen meine Karriere und ich werde auch von Firmen aus Neustadt gesponsert“, berichtet der 21-Jährige. Früher war er Mitglied beim Sebnitzer Radfahrerverein 1897 und fuhr öfter beim Straßenradklassiker „Rund um Sebnitz“ mit. Zuletzt holte er den siebten Platz. „Das Rennen würde ich immer wieder mitfahren, es ist eine ganz besondere Atmosphäre“, so der Student. Seine nächsten Stationen sind aber ein paar Kilometer weiter weg als die Große Kreisstadt. Nach dem Rennen in den Niederlanden geht es für ihn im Februar ins Trainingslager nach Kroatien.