Das auf frischer Tat in der Nacht zu Donnerstag in Görlitz gefasste mutmaßliche Diebestrio ist bereits in verschiedene Gefängnisse überstellt worden. Das teilt jetzt die Polizeidirektion mit.

Nach Abschluss der ersten Ermittlungen des Kriminaldienstes des Polizeireviers Görlitz hatte die Staatsanwaltschaft sofort einen Antrag auf Erlass von Haftbefehlen beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichtes Görlitz gestellt. Und dieser entschied gleich am Freitagnachmittag, dass gegen alle drei Personen Haftbefehl erlassen wird.

Ein aufmerksamer Zeuge hatte in der Nacht zu Donnerstag die mutmaßlichen Täter auffliegen lassen und beobachtet, wie diese in der Dunkelheit Gegenstände aus einem Haus an der Bismarckstraße in eine leerstehende Wohnung trugen und die Polizei alarmiert.

Polizisten stellten daraufhin einen 16-jährigen Syrer, einen 29-jährigen Polen und einen 36-jährigen Mann aus Griechenland. Alle drei waren in der Vergangenheit schon mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten und wurden teilweise erst kürzlich aus Justizvollzugsanstalten entlassen, schildert die Polizei.

Offenbar sind die Tatverdächtigen zuvor in ein nahegelegenes Mehrfamilienhaus eingedrungen. Dort stahlen sie aus zwei Kellerparzellen hochwertige Elektrowerkzeuge inklusive Zubehör im Wert von etwa 7.500 Euro. Der griechische und der syrische Beschuldigte führten zudem geringe Mengen Betäubungsmittel und Konsumutensilien mit sich.

Das entwendete Werkzeug konnten die Beamten im Nachgang einer Baufirma zuordnen, die in dem Haus Renovierungsarbeiten durchführte und ihre Werkzeuge in dem verschlossenen Keller gelagert hatte. Die Polizei stellten das Diebesgut sicher und nahm die Beschuldigten vorläufig fest.