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Wie 600 Meter Gleis verschwanden

Der Eigentümer des Kodersdorfer Ziegeleigeländes erzählt vor dem Görlitzer Landgericht von einem dreisten Diebstahl.

Von Frank Thümmler
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Ingolf Hoser steht im Februar 2017 auf dem Gelände der ehemaligen Kodersdorfer Ziegelei. Damals ahnte er noch nicht, das er um 600 Meter Gleis erleichtert werden würde.
Ingolf Hoser steht im Februar 2017 auf dem Gelände der ehemaligen Kodersdorfer Ziegelei. Damals ahnte er noch nicht, das er um 600 Meter Gleis erleichtert werden würde. ©  André Schulze

Dass er wegen seiner Gutgläubigkeit als Zeuge vor Gericht landen würde, hatte Ingolf Hoser, 68 Jahre alt, sicher nicht geglaubt, als sich vor ein paar Jahren Siegfried K. als "Eisenbahn-Sachverständiger im Ruhestand" bei ihm in Kodersdorf mit Visitenkarte vorstellte. Ingolf Hoser besitzt das Gelände der ehemaligen Ziegelei in Kodersdorf-Bahnhof und hatte dort unter anderem eine Kunststoffmatten-Produktion aufgebaut. Aus der Firma haben sich Hoser und seine Frau längst zurückgezogen, das Gelände will er seit geraumer Zeit verkaufen. 

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