Irak: 40 Todesopfer bei
Selbstmordattentaten
Bagdad. Bei der Explosion von drei Autobomben in der irakischen Stadt Balad sind gestern Abend mindestens 40 Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt worden. Augenzeugen zufolge handelte es sich um Selbstmordanschläge. Demnach detonierten die Sprengsätze fast gleichzeitig vor einer Bank, einem Gemüsemarkt sowie in einer Straße der Innenstadt. In Balad, rund 80 Kilometer nördlich der Hauptstadt, leben überwiegend Schiiten. (AP)
Labour-Kongress endet
mit Appell zur Einheit
London. Mit einem Aufruf zur Geschlossenheit ist gestern der Jahreskongress der regierenden britischen Labour Party zu Ende gegangen. „Einigkeit, Einigkeit, Einigkeit“ müsse das Motto der Partei sein, betonte Verteidigungsminister John Reid. Er bezog sich damit auf die Debatte über den günstigsten Zeitpunkt, zu dem Partei- und Regierungschef Tony Blair seine Ämter – wahrscheinlich an Finanzminister Brown – abgeben solle. Blair hatte angekündigt, dass er in seiner vor vier Monaten begonnenen dritten Amtszeit abtreten wolle. (dpa)
Belgien will Auslieferung von Tschads Ex-Staatschef
Brüssel. Belgien fordert von Senegal die Auslieferung des ehemaligen tschadischen Präsidenten Hissene Habre wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Wie belgische Medien gestern berichteten, will die Justiz Habre wegen Vergehen während seiner Amtszeit von 1982 bis 1990 den Prozess machen. Dem 63-Jährigen wird unter anderem vorgeworfen, er habe Gegner systematisch foltern lassen. Habre war im Dezember 1990 nach achtjähriger Herrschaft gestürzt worden und nach Senegal geflohen. (dpa)