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OB Lemm zeichnet Ehrenamtliche aus

Kampf gegen Drogen, Einsatz für den Sport oder die Feuerwehr: Zahlreiche Radeberger haben sich 2018 besonders engagiert.

Von Thomas Drendel
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Blumen und viel Beifall: Im Rathaussaal wurden von OB Gerhard Lemm (Vierter v.li.) sieben Radeberger geehrt: Joachim Lange, Gerlinde Bruckmeier, Peter Ebert, Heinz Geißler, Erich Simon, Christine Rohrmann und Katrin Thiede.
Blumen und viel Beifall: Im Rathaussaal wurden von OB Gerhard Lemm (Vierter v.li.) sieben Radeberger geehrt: Joachim Lange, Gerlinde Bruckmeier, Peter Ebert, Heinz Geißler, Erich Simon, Christine Rohrmann und Katrin Thiede. © Thorsten Eckert

Radeberg. Das sind die angenehmen Termine eines Bürgermeisters: OB Gerhard Lemm (SPD) hat jetzt zum 22. Mal besonders verdienstvolle Ehrenamtliche ausgezeichnet. Nach seinen Worten engagieren sich in der Stadt sehr viele Frauen und Männer auf diese Art, deshalb falle die Auswahl auch immer schwer. In diesem Jahr bekamen drei Radeberger die Ehrenurkunde überreicht. Heinz Geißler ist seit unglaublichen 48 Jahren beim SV Einheit Radeberg engagiert. Seit 16 Jahren ist er Geschäftsführer des Vereins. „Die Kinder- und Jugendarbeit liegt ihm besonders am Herzen. Er hat sich auch für eine sportliche Betätigung von Asylbewerbern eingesetzt“, sagt der Bürgermeister. Katrin Thiede hat dafür gesorgt, dass der Revolution-Train, der Anti-Drogen-Zug im Juni nach Radeberg kam. Die Besucher erlebten darin im Zeitraffer wie Jugendliche durch Drogen auf die schiefe Bahn geraten. Die Elternratsvorsitzende der Heideschule hatte bei ihrer Tätigkeit als Moderatorin für Elternräte davon gehört. Gemeinsam mit anderen Eltern fuhr sie nach Prag und sahen sich den Zug an. Diesen Zug sollten auch die Radeberger Schüler erleben, sagte sie. Für ihr Engagement erhielt auch sie die Ehrenurkunde der Stadt Radeberg. Sie gibt sich allerdings sehr bescheiden. „Ich hatte nur die Idee zu dem Projekt. Ohne die Hilfe und Unterstützung vieler wäre der Zug nie nach Radeberg gekommen.“ Zahlreiche Radeberger Firmen, darunter die Asklepios-Klinik, die Firma Erbes Kälte aber auch die Stadt Radeberg und die Schulen steuerten dann Geld bei.

Einsatz bei der Feuerwehr

Dritter Ausgezeichneter ist Peter Ebert. E bekam die Urkunde für seinen langjährigen Einsatz bei der Freiwilligen Feuerwehr in Großerkmannsdorf. Seit 1979 ist er berits dort Mitglied. 1986 hat er die Leitung der Jugendfeuerwehr übernommen. 1990 gründete er die Jugendfeuerwehr neu. Es war die erste Feuerwehr-Jugendorganisation nach der Wende im Landkreis Dresden. Zwanzig Jahre war er darüber hinaus stellvertretender Wehrleiter und Ausbilder bei der Feuerwehr.

Überhaupt schüttelte der Oberbürgermeister an diesem Abend im Ratssaal besonders vielen Feuerwehrleuten die Hand. Insgesamt 12 Frauen und Männer haben sich besonders engagiert. Unglaubliche 50 Jahre waren zwei Radeberger bei der Freiwilligen Feuerwehr. Mit dem Ehrenkreuz wurden deshalb Ulrike Hofmann und Gerhard Müller ausgezeichnet. Auf 40 Jahre aktiven Dienst kann Steffen Schütze zurückblicken und 30 Jahre waren Axel Teich, Kai Huhle, Werner Hütter dabei. Die anderen Feuerwehrleute wurden für ihre 10, 20 und 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. „ Sie tragen durch ihre Einsatzbereitschaft zur Sicherheit in unserer Stadt bei“, sagte Lemm.

Vier Radeberger haben sich in den Sommermonaten besonders angestrengt. Sie hatten ihren Balkon oder ihren Vorgarten herrlich geschmückt. Gerlinde Brackmann, Erich Simon, Joachim Lange und Christine Rohrmann sind die Gewinner des Blumenschmuckwettbewerbes.