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Obelisken-Politur dauert länger

Die Sandsteinstelen sind zwar fertig saniert, aber eine Entdeckung im Boden verzögert das Finale der Arbeiten.

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© Archiv/Klaus-Dieter Brühl

Glaubitz/Wülknitz. Die Runderneuerung der drei Lustlager-Obelisken zwischen Streumen und Glaubitz zieht sich in die Länge. Zwar sei die Sandstein-Sanierung abgeschlossen, so der Wülknitzer Bürgermeister Hannes Clauß (parteilos). Zur Vollendung des im November gestarteten Vorhabens fehlt aber noch die Herstellung des Obelisken-Hügels. Wie der beschaffen ist, darüber hatte es vor der Sanierung nur Vermutungen gegeben.

Probegrabungen zeigten, dass unter einer 30 Zentimeter starken Erdschicht Wildpflaster befindet – und nicht wie die anfangs vermuteten Sandsteinplatten. Vor allem bei den zwei Glaubitzer Obelisken sei das Wildpflaster ramponiert. Hannes Clauß zufolge sind jetzt erst einmal die Fördermittelgeber – in dem Fall der Bund – einbezogen worden, um alles Weitere abzustimmen. Die Sanierung werde aber in jedem Fall abgeschlossen. Nur wann, ist offen.

Die Generalsanierung der Obelisken ist die erste seit dem Bau der Stelen für das Zeithainer Lustlager, eine Truppenschau des sächsischen Kurfürsten August, im Jahr 1730. An der Finanzierung beteiligen sich Bund, Land und die Gemeinden Wülknitz und Glaubitz. (ewe)