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Odeg leistet sich 23 neue Züge

Das Bahnunternehmen will die Fahrzeuge ab 2022 auf die Strecke bringen, allerdings im Netz Elbe-Spree. Diese bieten einige Besonderheiten.

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So sehen die neuen Triebwagen aus.
So sehen die neuen Triebwagen aus. © Odeg

Die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (Odeg) hat 23 Triebzüge bei Siemens bestellt. Mit den Fahrzeugen wird sie ab 2022 auf den Regionalbahnlinien RE1, RE8 und RB17 im Netz Elbe-Spree verkehren, wie das Unternehmen mitteilt. Am Montag war Vertragsunterzeichnung. Von den Zügen vom Typ Desiro HC  profitiert also auch die Strecke Cottbus-Berlin, die von Görlitz aus gut zu erreichen ist. 

HC steht für High Capacity und ist das Besondere an dem elektrischen, ein- und doppelstöckigen Triebwagenzug. Der Desiro HC trägt mit seinem hohen Platzangebot dem erhöhten Fahrgastaufkommen in Ballungsgebieten wie Berlin, Magdeburg, Cottbus und Schwerin Rechnung und bewährt sich bereits im Rhein-Ruhrgebiet, teilt die Odeg mit. 

Zur Ausstattung gehören WLAN, TFT-Monitore, breitere Türen und Einstiege, die sich an unterschiedliche Bahnsteighöhen anpassen, Echtzeit-Auslastungsanzeigen außen und innen inklusive App, mehr Stellfläche für Fahrräder und Rollstühle, Defibrillatoren im Zug, Ledersitze in der 1. Klasse und ein System, das Aggressionen bei Fahrgästen erkennt. 

Produziert werden die Züge in Krefeld. Laut Vertrag muss Siemens im Sommer 2022 mit der Auslieferung der Fahrzeuge beginnen, damit eine reibungslose Betriebsaufnahme im Dezember des gleichen Jahres zum Fahrplanwechsel erfolgen kann.

Diese neue und inzwischen fünfte Flotte der Odeg für die drei Linien hat einen Auftragswert von über 300 Millionen Euro, im Wesentlichen finanziert durch den Gesellschafter Netinera Deutschland GmbH. Der weitere Gesellschafter ist Benex.

"Wir freuen uns über den Wachstumskurs, den wir aktiv unterstützen", erklärt Jost Knebel, CEO des Netinera-Konzerns. Mit Siemens habe die Odeg einen erfahrenen Partner an der Seite, der eine rechtzeitige und qualitativ hochwertige Produktion gewährleiste.

Arnulf Schuchmann, Geschäftsführer und Sprecher der Odeg sprach bei seinem Unternehmen von einer Erfolgsgeschichte, die nun eine Fortsetzung findet. Ein weiterer Meilenstein in der Umsetzung des Verkehrsvertrages Netz Elbe-Spree sei erreicht.

Die Vertragsunterzeichnung war am Montag in Berlin.
Die Vertragsunterzeichnung war am Montag in Berlin. © Odeg