In Lömischau gibt es eine tolle Gemeinschaft – mit einem Faible für alte Fahrzeuge.
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Von Kerstin Fiedler
Lömischau. Sie lieben ihre Fahrzeuge. Und wenn sie zusammenkommen, dann macht das schon ganz schön Lärm. Aber das sind die Lömischauer ja gewöhnt. Denn die Freunde alter Autos und Roller treffen sich meist Freitagabend für eine Stunde, um Neuigkeiten auszutauschen oder auch die Fahrten zu den Oldtimertreffen vorzubereiten.
Die Liebe zum Ostmobil
Vor allem deshalb pflegen die Lömischauer Ostmobil-Freunde ihre Fahrzeuge und versuchen, sie immer wieder zu verbessern. Was natürlich heißt, sie möglichst in den originalen Zustand zu versetzen. Zum Glück leben im Dorf einige Einwohner, die Ahnung von Autos haben. Außerdem gibt es ja noch das Internet. Viele Kontakte kommen dort zustande. Und natürlich existiert für jeden Autotyp auch ein spezielles Treffen. So fährt Michael Reck mit seinem Berlin-Roller aller zwei Jahre nach Ludwigsfelde, dem Herstellerort des Rollers. Für den Wartburg gibt es unterhalb des gleichnamigen Denkmals in Eisenach jedes Jahr ein Heimwehtreffen. Dahin kommen Fahrzeuge aus der ganzen Welt.
Die Ostmobil-Freunde aus Lömischau haben schon an größeren Ausfahrten teilgenommen. So waren sie bei der B 96-Tour – einer Fernfahrt von der Oberlausitz bis auf die Insel Rügen – dabei, die der Oldtimerclub Wetro veranstaltet hat. Im nächsten Jahr wollen sich einige an der Mammut-Mars-Tour beteiligen, die nur aller fünf Jahre stattfindet. Die beiden Schmelztiegelwerke, Mammut in Wetro und Mars in Großalmerode, sind Mitausstatter und geben der Tour den Namen, die über 900 Kilometer geht. Doch vor allem haben die Ostmobil-Freunde Spaß an ihrem Hobby.