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Abgebrannte Wanderhütte: Pirna will Ersatzbank aufstellen

Ein Rastplatz am Elberadweg war Anfang September in Flammen aufgegangen. Versichert war das Mobiliar nicht, gleichwohl will die Stadt neu investieren.

Von Thomas Möckel & Daniel Förster
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Feuerwehreinsatz Anfang September: Flammen haben die Schutzhütte am Pirnaer Elberadweg vollständig zerstört.
Feuerwehreinsatz Anfang September: Flammen haben die Schutzhütte am Pirnaer Elberadweg vollständig zerstört. © Daniel Förster

Die Stadt Pirna will anstelle der abgebrannten Wanderhütte am Elberadweg einen Ersatz schaffen. Dies geht aus einer Antwort des Rathauses auf eine Anfrage des Stadtrates Tim Lochner (AfD-Fraktion) hervor. Der Abgeordnete hatte sich nach dem Feuer bei der Stadt erkundigt, wem diese Wanderhütte gehört, ob sie versichert ist und wie es an dieser Stelle weitergehen soll.

Nach Aussage der Verwaltung gehöre diese Wanderhütte der Stadt, allerdings seien öffentliche Grünanlagen und ihre Bestandteile – dazu gehört auch das Mobiliar eines solchen Rastplatzes – nicht versichert. Gleichwohl will die Stadt wieder in diesen Standort investieren, laut des Rathauses sei an dieser Stelle geplant, für Wanderer wieder ein oder zwei Bänke aufzustellen.

Erst vor wenigen Jahren instandgesetzt

Die Wanderhütte auf dem Rastplatz am Elberadweg in Pirna war am Morgen des 5. September durch ein Feuer vollständig zerstört worden. Der massive Holzbau zwischen Niedervogelgesang und der Pirnaer Schifftorvorstadt nahe einer Bahnunterführung an der Straße „Am Wasserwerk“ hatte gegen 2 Uhr lichterloh in Flammen gestanden.

Ein Radfahrer hatte den Brand gemeldet. Als die Feuerwehr eintraf, hatte das Feuer bereits große Teile der Schutzhütte erfasst und in Schutt und Asche gelegt. Trotz schnell eingeleiteter Löscharbeiten konnte die Einsatzkräfte nichts mehr von dem hölzernen Unterstand retten. Alles brannte vollständig nieder. Lediglich verkohlte Balken blieben in den Trümmern übrig. Weil der Verdacht einer Brandstiftung nahelag, nahm die Polizei nach dem Brand Ermittlungen auf.


Dass die Schutzhütte am Elbufer mitten in der Nacht den Flammen zum Opfer fiel, hatte damals auch die Jugendfeuerwehrleute betroffen gemacht. Denn der Feuerwehrnachwuchs hatte den aus massivem Holz errichteten, überdachten Rastplatz mit integrierten Sitzbänken erst vor einigen Jahren während einer 48-Stunden-Aktion instandgesetzt. Dabei hatten die Freiwilligen unter anderem schadhaftes Holz ausgetauscht und den Holzbau neu gestrichen. Der durch den Brand entstandene Sachschaden wurde auf rund 3.000 Euro geschätzt.