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Entschleunigung pur: Mit dem Floß auf der Elbe

Ein Team ist derzeit zwischen Prossen und Coswig unterwegs. Es geht um Spaß, auch für das geflößte Holz gibt es einen Plan.

Von Daniel Förster
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Völlig entschleunigt auf der Elbe: Eine Flößermannschaft passierte am Donnerstag Pirna.
Völlig entschleunigt auf der Elbe: Eine Flößermannschaft passierte am Donnerstag Pirna. © Daniel Förster

Auf der Elbe schippern die Flößer. Abenteurer aus dem Freundeskreis Flößermannschaft Meißen haben in Pirna ablegt und ziehen Blicke auf sich. Auf dicken Stämmen Fichtenholz schwimmen sie diese Tage mit der Strömung flussabwärts. Die Bäume stammen aus dem Forst um Bahra und Markersbach. Waldarbeiter haben sie im Januar gefällt. Die Hobbyflößer haben diese dann im Hafen Prossen nahe Bad Schandau zusammengezimmert.

Am Donnerstag stachen sie mit ihrem etwa 15 Meter langen und sieben Meter breiten Wassergefährt in See. An der Elbwiese in Pirna vor Anker legte die Flößermannschaft Meißen am Mittag vor den Augen zahlreicher winkender Kinder nach einem Zwischenstopp ab. Die Besatzung hatte auf dem Floß und teilweise am Ufer übernachtet. Mittags ließ sich die Mannschaft weiter gen Dresden zum Blauen Wunder treiben. Am Sonnabend geht es bis zur Windmühle Gohlis. Coswig in Höhe Kanuverein ist dann Ziel der Fahrt am Pfingstsonntag.

Am ersten Septemberwochenede folgt der zweite Teil der Tour über Riesa bis Mühlberg im südbrandenburgischen Landkreis Elbe-Elster, dort kommt das Holz ins Sägewerk, Zimmerleute, die Bedarf auf geflößtes Holz haben, bekommen es schließlich. Auf ihrer Reise wollen die Männer und Frauen entschleunigen und die Floßfahrt nacherleben, wie sie historisch überliefert ist. Auf dem Floß wird auch gemütlich gekocht, gegessen, getrunken und gesungen. Nur zum „ Auftanken “ geht's ans Ufer.