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Pirna: Historische Villa wird verkauft

Für das Haus auf dem Gelände der Sandsteingärten wird ein neuer Eigentümer gesucht. Wunschvorstellungen für das Objekt gibt es schon.

Von Thomas Möckel
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Steht zum Verkauf: Die historische Villa direkt an der Gottleuba im neuen Wohnpark "Sandsteingärten".
Steht zum Verkauf: Die historische Villa direkt an der Gottleuba im neuen Wohnpark "Sandsteingärten". © Daniel Schäfer

Von der Bahnhofstraße, unmittelbar hinter der Ampelkreuzung zur Maxim-Gorki-Straße, führt eine Fußgängerbrücke hinüber auf das frühere Werksgelände der Sächsischen Sandsteinwerke. Gleich hinter dem Viadukt, direkt am Südufer des Flusses, steht eine alte Villa, gelb getüncht, das Dach ist mit Schiefer gedeckt, die Fensteröffnungen sind mit Sandstein eingefasst.

Auf dem dazugehörigen Gelände, was sich von der Gottleuba bis zur Siegfried-Rädel-Straße erstreckt, entsteht derzeit der neue Wohnpark „Sandsteingärten“. Die Firma „VKSH Invest GmbH & Co. KG“ lässt dort elf Häuser mit insgesamt 107 Wohnungen errichten.

In der Villa haben die Investoren vorübergehend ein sogenanntes Bemusterungszentrum eingerichtet. Auf einer Etage sind beispielsweise Musterbäder entstanden, dort steht auch ein Modell von den Sandsteingärten, es gibt eine Menge Kataloge. Käufer, die ein Quartier im neuen Wohnpark erwerben, können sich im Bemusterungszentrum unter anderem Fliesen, Bodenbeläge, Armaturen und andere Dinge für ihr künftiges Domizil aussuchen.

Arztpraxis oder Gastronomie?

Die Villa ist allerdings nicht unmittelbar Bestandteil des Wohnungsneubau-Projekts, daher steht das Haus nun zum Verkauf. Laut einem Exposé ist das denkmalgeschützte Gebäude voll unterkellert, auch das Dachgeschoss ist ausgebaut. Das Haus bietet insgesamt etwa 300 Quadratmeter Nutzfläche, das dazugehörige Grundstück ist rund 718 Quadratmeter groß.

Der Zustand wird mit renovierungsbedürftig angegeben, der Kaufpreis liegt bei 320.000 Euro. Laut der VKSH kann der künftige Eigentümer das Haus selbst sanieren, er kann aber auch die Investoren der Sandsteingärten damit beauftragen.

Eine gewisse Wunschvorstellung, wer einmal in das Gebäude einziehen könnte, gibt es schon. Laut der Wohnpark-Investoren würden sich dort beispielsweise eine Arztpraxis oder auch Gastronomie gut machen. „Das würde gut zu dem neuen Stadtviertel passen“, sagt Sven Vater, VKSH-Gesellschafter und Geschäftsführer der Geva-Unternehmensgruppe, über die der Villen-Verkauf läuft.