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Polizei sucht Schleuser-Lkw

Zwölf Ausländer sind bei Nentmannsdorf offenbar ohne Papiere ausgesetzt worden. Für die Aufklärung des Falls bittet die Polizei um Zeugenhinweise.

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© Symbolfoto: Sven Ellger

Ein Bürgerhinweis gab den Ausschlag: Nach einer vermutlichen Schleusung haben Einsatzkräfte der Polizei Sachsen und der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel am Sonnabend in der Nähe der A 17 insgesamt zwölf Personen ohne Reisedokumente aufgegriffen.

Nach der Zeugeninformation gegen 19.40 Uhr stellten Polizeibeamte in unmittelbarer Nähe der A 17, auf der S 176 an Steinbruch Nentmannsdorf zunächst fünf Personen ausländischer Herkunft fest. Später wurden in Nentmannsdorf und im Seidewitztal weitere sieben ausländische Personen festgestellt. Es handelte sich um acht Staatsangehörige aus Bangladesch, drei aus Somalia und einen aus Sri Lanka. 

Bundespolizei braucht Hilfe

Die Ermittlungen ergaben, dass die Personen vermutlich mit einem Lkw nach Deutschland geschleust wurden. Die Geschleusten stellten bei der Bundespolizei ein Schutzersuchen. Sieben Migranten wurden zur Erstaufnahmeeinrichtung nach Chemnitz weitergeleitet und vier Jugendliche dem Jugendamt übergeben. Ein weiterer Geschleuster wurde in Haft genommen.

Die jetzigen Ermittlungen der Bundespolizei richten sich insbesondere gegen die Organisatoren dieser Schleusung. Die Bundespolizeiinspektion Berggießhübel fragt deshalb: Wer hat am 7. November, zwischen 17.30 Uhr und 19.30 Uhr, haltende Lkws im Bereich der A17, Anschlussstelle Bahretal, oder in Nentmannsdorf/Seidewitztal beobachtet bzw. Personen aussteigen sehen? Zeugenaussagen, so heißt es, könnten erheblich zur Tataufklärung der Bundespolizei beitragen. (SZ)

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