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Neubaustrecke Dresden-Prag: Plant die Bahn nur auf ihren Favoriten hin?

Bereits Ende 2023 will die Bahn eine Vorzugsvariante für die neue Strecke Dresden-Prag verkünden. Doch eine Bürgerinitiative kritisiert das Verfahren zum Variantenvergleich heftig.

Von Thomas Möckel
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ICE im Hauptbahnhof Dresden: Über die neue Strecke von hier aus künftig in einer Stunde nach Prag.
ICE im Hauptbahnhof Dresden: Über die neue Strecke von hier aus künftig in einer Stunde nach Prag. © DB/Christian Bedeschinski (Symbolfoto)

Die Signale für ein gigantisches Milliarden-Projekt stehen längst auf Grün. Seit geraumer Zeit plant die Deutsche Bahn eine neue Strecke von Dresden nach Prag, unter dem Erzgebirge hindurch. Der dabei entstehende Tunnel wäre dann gleichsam der längste und der erste grenzüberschreitende in Deutschland. Mit der Trasse soll sich die Fahrzeit zwischen den Metropolen auf eine Stunde verkürzen, die Bahn will auf diese Weise mehr Verkehr auf die Schiene holen und die bis an die Kapazitätsgrenze ausgelastete Elbtalstrecke zwischen Pirna und Decin entlasten – und so künftig auch eines der letzten Nadelöhre im europäischen Orient-Ost-Mittelmeer-Bahnkorridor umfahren.

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