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Pirna: Besondere Finanzspritze für die Rettungshundestaffel

Der frühere Polizeipräsident Horst Kretzschmar überbringt den Ehrenamtlern 5.000 Euro. Eine Aktion von Sachsenlotto macht das möglich.

Von Thomas Möckel
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Josephine Hartmann (l.) und Norbert Herbst mit den Hunden Capper (schwarz) und Koda: Die Rettungshunde sind jederzeit einsatzbereit.
Josephine Hartmann (l.) und Norbert Herbst mit den Hunden Capper (schwarz) und Koda: Die Rettungshunde sind jederzeit einsatzbereit. © Daniel Schäfer

Vorfreude, schönste Freude: Die Rettungshundestaffel Sachsen Ost ist jetzt mit einem besonderen Vorweihnachtsgeschenk bedacht worden. Die ehrenamtlichen Helfer mit ihren vierbeinigen Hauptakteuren erhielten in Pirna eine Spende in Höhe von 5.000 Euro. Als Überbringer und sogenannter „Möglichmacher“ fungierte Sachsens früherer Landespolizeipräsident Horst Kretzschmar.

„Es ist sagenhaft, was die Hundestaffeln leisten können. In enger Zusammenarbeit mit der Polizei und weiteren Rettungskräften können vermisste Personen gefunden werden. Dabei besteht die Rettungshundestaffel Sachsen Ost derzeit aus 30 ehrenamtlichen und engagierten Mitgliedern und ist an jedem Tag im Jahr einsatzbereit“, sagt Kretzschmar. Das überbrachte Geld stammt allerdings nicht von ihm selbst, möglich macht diese großzügige Hilfe eine Aktion von Sachsenlotto.

Lotterie-Einnahmen für die Ehrenamtler

Mit dem „Möglichmacher des Monats“ hat Sachsenlotto eine Kampagne ins Leben gerufen, durch die jeden Monat ein besonderes Projekt oder ein Verein mit jeweils 5.000 Euro durch den sogenannten Möglichmacher unterstützt wird. Bob-Ausnahmeathlet Francesco Friedrich aus Pirna war der „Premieren-Möglichmacher“ im März. Ihm folgten viele weitere spannende Persönlichkeiten mit ihren jeweiligen Herzensprojekten.


„Die Kampagne soll darauf hinweisen, dass mit den erwirtschafteten Mitteln der regionalen, staatlichen Lotteriegesellschaft über den Staatshaushalt zahlreiche soziale und kulturelle Leistungen für alle im Freistaat Sachsen unterstützt werden“, sagt Sachsenlotto-Sprecherin Kerstin Waschke. So profitiere durch diese zielgerichtete gemeinnützige Verwendung jeder Bürger in Sachsen indirekt von den abgeführten „Lotto-Geldern“. Seit ihrer Gründung hat die Sachsenlotto GmbH mittlerweile insgesamt rund 3,2 Milliarden Euro an den Freistaat Sachsen abgeführt.

Vermisste suchen, Verschüttete finden

Der Verein „Rettungshundestaffel Sachsen Ost“ ist vor über 30 Jahren aus einer privaten Initiative heraus entstanden und inzwischen längst Mitglied im Verein „Bundesverband Rettungshunde“. Gegründet wurde der Verein als erste Rettungshundestaffel der neuen Bundesländer am 17. Januar 1991 in Radebeul. Zurzeit besteht die Truppe aus etwa 30 Mitgliedern aus den Großräumen Radebeul, Dresden und Pirna. Der Übungsplatz befindet sich im Pirnaer Ortsteil Zatzschke, ortsauswärts gesehen hinter dem Kaufland gleich neben der Lohmener Straße.

Die speziell ausgebildeten Rettungshunde können Vermisste in unwegsamem und unübersichtlichem Gelände, in eingestürzten Gebäuden und unter Trümmern zuverlässig und schnell orten. Die häufigste Einsatzaufgabe der Rettungshunde ist die Suche nach vermissten Personen in weitläufigen Waldgebieten. Darüber hinaus werden die besonders geschulten Trümmerhunde beispielsweise nach Gebäudeeinstürzen, Bränden oder Flugzeugabstürzen angefordert. Weitere Infos gibt es auf der Internetseite www.rettungshunde-sachsen-ost.de.