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SOE: Das war das Wochenende in der Region

Heiße Reifen, kaltes Eis, Diskobeats und stille Gedanken an die Verstorbenen - die freien Tage boten viel Raum für gegensätzliche Emotionen.

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Röhrende Motoren hatten am Sonnabend das Sagen beim Ice-Cup auf der Eisbahn des Freitaler Hains. Hier legen sich gerade die Speedwaypiloten Jacub Bukhave (vorn) und Sergej Malychev in die Kurve.
Röhrende Motoren hatten am Sonnabend das Sagen beim Ice-Cup auf der Eisbahn des Freitaler Hains. Hier legen sich gerade die Speedwaypiloten Jacub Bukhave (vorn) und Sergej Malychev in die Kurve. © Egbert Kamprath

Zum Saisonstart ging es am Sonnabend auf der Eisfläche im Freitaler Hains heiß her. 20 Eisspeedway Fahrer kämpften im Rennen um den Ice-Cup um Punkte. Auf Reifen, die jeweils rund 150 Spikes trugen, rasten die Piloten über den Rundkurs. Über 300 Zuschauer verfolgten das Spektakel. Neben den erwachsenen Fahrern mit ihren 500ccm-Maschinen startete auch der Nachwuchs auf etwas kleineren Bikes. Auch Rennquads waren auf dem Eis unterwegs. Insgesamt vier dieser Eisspeeway-Veranstaltungen gibt es in diesem Winter. Das Finale findet im Januar in Geising statt.

Die Sächsische Schweiz feierte in Dittersbach

Dittersbach feiert extra groß! So konnte man das Motto der Partynacht „Dittersbach XXL“ am Sonnabend auf dem Festgelände des Orts übersetzen. Ab 19 Uhr hatte dort der Pirnaer Partymacher und DJ Felix Arnold zur Sause eingeladen und dafür zahlreiche Kollegen engagiert, die Namen wie HouseKaspeR, Atomic Bass, Noisetime, DC#Mark und Pierre Laminar trugen und aus Leipzig, Halle und aus der näheren Umgebung angereist waren. Gespielt wurde nicht nur angesagte Musik wie House, Electro, Deutsch Rap und Discofox. Auch die Licht- und Lasershow sowie jede Menge Konfetti sorgten für Stimmung bei den Gästen.

Hier geht der Beat ab: DC#Mark alias Markus Hennig aus Dresden (l.) und der Pirnaer Partymacher Felix Arnold heizen den Partypeople von Dittersbach ein.
Hier geht der Beat ab: DC#Mark alias Markus Hennig aus Dresden (l.) und der Pirnaer Partymacher Felix Arnold heizen den Partypeople von Dittersbach ein. © Marko Förster

Großer Auftritt für Selbermacher in Sebnitz

Wer gern selbst Dinge gestaltet oder solche Sachen mag, war am Sonnabend beim Kreativmarkt in der Sebnitzer Stadthalle genau richtig. An zahlreichen Ständen boten die Hobbykunsthandwerker und Freizeitkünstler aus der Region ihre Kreationen an. Darunter waren Floristik, selbstgenähte Kleidung, Malereien, Kerzen, Seifen, Badesalze, Marmeladen, Deko aus Holz und Keramik, Drechselwaren, Schmuck und viele mehr. Auch Materialien für das Gestalten daheim waren im Angebot. Vielerorts konnte nicht nur gekauft, sondern auch mitgemacht, mitgemalt und mitgebastelt werden – ein Erlebnis für die ganze Familie.

Selbst ist die Frau: Carola Hentschel (l.) aus Markersdorf in der Lausitz zeigt Lukas und Isolde Adam aus Sebnitz ihre handgemalte Trinkschokolade.
Selbst ist die Frau: Carola Hentschel (l.) aus Markersdorf in der Lausitz zeigt Lukas und Isolde Adam aus Sebnitz ihre handgemalte Trinkschokolade. © Marko Förster

Erste Runde auf Skiern im Osterzgebirge

Mit Frost und erstem Flockenwirbel ist der Winter eingezogen. Viel war es allerdings nicht, was Frau Holle aus den Betten schüttelte. Dafür herrschte am Sonnabend blauer Himmel und Sonnenschein.

So zogen die Steppkes der jüngsten Trainingsgruppe vom Skiklub Niedersedlitz ihre ersten Runden auf Skiern über die weißen Wiesen bei Zinnwald. Kurz entschlossen hatten sie die Bretter für einen Winterspaß im Gebirge mit eingepackt. Aber auch viele Spaziergänger nutzten das schöne Wetter für eine Tour durch die Raureiflandschaft.

Ein bisschen rutscht es schon: Die Jüngsten vom Skiklub Niedersedlitz probierten am Sonnabend auf den Wiesen bei Zinnwald ihre Skier aus.
Ein bisschen rutscht es schon: Die Jüngsten vom Skiklub Niedersedlitz probierten am Sonnabend auf den Wiesen bei Zinnwald ihre Skier aus. © Egbert Kamprath

Ehrung für die Verstorbenen in Heidenau

Der Sonntag vor dem 1. Advent ist für viele Menschen traditionell der Tag, an dem sie an ihre verstorbenen Angehörigen und Freunde denken, ihre Gräber besuchen und schmücken. So war etwa am Friedhof Heidenau-Süd am Sonntagnachmittag kaum noch ein Parkplatz zu finden.

Auch Karin Letz (l.) aus Heidenau, Marion Reddel - deren Mann Dietmar 2019 an Krebs gestorben war und dort beerdigt wurde - und Robin Letz brachten eine Blume ans Grab auf dem Heidenauer Südfriedhof.
Auch Karin Letz (l.) aus Heidenau, Marion Reddel - deren Mann Dietmar 2019 an Krebs gestorben war und dort beerdigt wurde - und Robin Letz brachten eine Blume ans Grab auf dem Heidenauer Südfriedhof. © Marko Förster

Zahlreiche Menschen waren in der Anlage unterwegs, um Blumen und Gestecke an die Ruhestätten zu bringen und Kerzen zu entzünden. Posaunen umrahmten die andächtige Stille, in der Friedhofskapelle fand eine Gedenkfeier statt. (SZ)