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Pirna sichert Stadtteiltreff-Zukunft

Die Stadt fördert das Mehrgenerationenhaus in Copitz auch in Zukunft finanziell - und ebnet so den Weg für weitere Zuschüsse.

Von Thomas Möckel
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Mehrgenerationenhaus in Pirna-Copitz: Beliebte Anlaufstelle für alle Altersgruppen.
Mehrgenerationenhaus in Pirna-Copitz: Beliebte Anlaufstelle für alle Altersgruppen. © Daniel Förster

Die Stadt Pirna hat sich erneut dazu bekannt, das Mehrgenerationenhaus an der Schillerstraße im Stadtteil Copitz - betrieben vom Verein "Famil" - zu erhalten und auch künftig finanziell zu unterstützen. Geplant ist, dass die Stadt im Zeitraum von 2021 bis 2028 jährlich einen Zuschuss von 10.000 Euro an die Einrichtung zahlt. Dieses Vorgehen hat der Stadtrat vor einiger Zeit beschlossen.

Bedingt war dieser Beschluss durch eine neue Richtlinie des Bundes. Der Bund hat sein Aktionsprogramm, Mehrgenerationenhäuser finanziell zu fördern, im vergangenen Jahr verlängert. Es läuft nun von 2021 bis 2028. Ziel dessen ist es, die bisherigen Standorte und Trägerstrukturen zu erhalten.

Damit die Bundesmittel fließen können, war ein erneutes Bekenntnis der Stadt zum Copitzer Stadtteiltreff sowie die Zusage der Kofinanzierung erforderlich.

Bund gibt bis zu 40.000 Euro jährlich

Der Bund bezuschusst jedes Haus bis maximal 40.000 Euro im Jahr, zusätzlich vergibt er für den Förderschwerpunkt "Lese-, Schreib- und Rechenkompetenzen" weitere 5.000 bis 15.000 Euro jährlich. Kommunen müssen ein solches Mehrgenerationenhaus mit mindestens 10.000 Euro jährlich kofinanzieren, was die Stadt schon seit mehreren Jahren tut - und auch weiterhin machen will.

Das neue Förderprogramm des Bundes ermöglicht den Mehrgenerationenhäusern, ihre Angebote noch flexibler zu gestalten, um sie besser an die jeweilige Ausgangslage und den Bedarf vor Ort anzupassen.

In erster Linie geht es bei der Arbeit dieser Häuser darum, gleichwertige Lebensverhältnisse für alle in Deutschland lebenden Menschen sowie gute Entwicklungschancen und faire Teilhabemöglichkeiten für alle Menschen zu ermöglichen.

Treffpunkt, Bibliothek, Jugendklub

Hinsichtlich dessen ist die Arbeit des Vereins "Famil" im Stadtteiltreff für Pirna äußerst wichtig. Das Mehrgenerationenhaus, so das Rathaus, sei Begegnungsort und Anlaufstelle für alle Menschen - unabhängig von Alter, Herkunft, sozialer Lage und sonstigen Merkmalen.

Das Haus fördere mit seinen niedrigschwelligen Informations-, Beratungs- und Begegnungsangeboten gezielt das generationsübergreifende Mit- und Füreinander sowie das freiwillige Engagement aller Altersgruppen. Auf diese Weise werde das nachbarschaftliche Miteinander gestärkt. Unterschiedliche Generationen könnten sich hier begegnen, voneinander lernen, aktiv sein und sich für die Gemeinschaft vor Ort stark machen.

Das Mehrgenerationenhaus war 2008 offiziell anerkannt worden, in dem selben Jahr zog der Verein "Famil" in die fertig sanierten Räume des Copitzer Stadtteiltreffs. Der Verein hat seither viele Angebote für Kinder, Jugendliche, Familien, Erwachsene und Senioren im Programm, in dem Haus gibt es eine Stadtteil-Bibliothek, auch hat der Jugendtreff "Blue Sky" dort sein Domizil.

Zu finden sind sämtliche Angebote auf der Internetseite des Famil-Vereins.

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