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Sonnenstein-Straßenfest fällt aus

Die AG Asylsuchende wollte am 17. Oktober in Pirna eine Feier mit speziellem Ansatz veranstalten. Doch Wetter und Corona spielen nicht mit.

Von Thomas Möckel
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Markt der Kulturen in Pirna: Als Ersatz für die 2020 ausgefallene Feier gibt es ein Straßenfest auf dem Sonnenstein.
Markt der Kulturen in Pirna: Als Ersatz für die 2020 ausgefallene Feier gibt es ein Straßenfest auf dem Sonnenstein. © Archiv:Daniel Förster

Das für den 17. Oktober geplante Straßenfest auf dem Gelände der Freien evangelischen Gemeinde im Stadtteil Pirna-Sonnenstein fällt aus. "Leider mussten wir uns dazu entschließen, das Fest auf nächstes Jahr zu verschieben", sagt Christina Riebesecker von der AG Asylsuchende, die Fest mit initiiert hat. Die Veranstaltung sei unter freiem Himmel geplant gewesen, was bei der aktuellen Witterung aber nicht möglich sei.

Angesichts der steigenden Corona-Zahlen wollten die Veranstalter das Fest auch nicht nach drinnen verlegen. Einen kleinen Ersatz gibt es immerhin: Am 17. Oktober können sich einzelne Interessierte von 15 bis 18 Uhr bei der Freien evangelischen Gemeinde in kleiner Runde treffen, um Wünsche, Pläne und Kritikpunkte für nächstes Jahr zu sammeln - sowohl für das Straßenfest als auch für weitere Projekte auf dem Sonnenstein.

Der Verein "AG Asylsuchende Sächsische Schweiz-Osterzgebirge", die Caritas und die Freie evangelische Gemeinde Pirna (FeG) veranstalten am 17. Oktober in der Zeit von 15 bis 19 Uhr ein Straßenfest auf dem FeG-Gelände, Straße der Jugend 2. 

Die Feier ist Teil der interkulturellen Woche, in der verschiedene Akteure aus Pirna viele Veranstaltungen geplant haben. Sie dienen als Alternative für den Markt der Kulturen, der in diesem Jahr coronabedingt ausfallen musste. 

Das Straßenfest bildet jetzt sozusagen das Finale dieser interkulturellen Woche. Es ist allerdings kein so ganz normales Straßenfest, sondern eines mit einem speziellen Ansatz. "Wir wollen schon aktive und noch nicht aktive, alteingesessene und neu hinzugezogene Sonnensteiner jeden Alters und jeder Sprache zusammenbringen, um gemeinsam über ihre Nachbarschaft ins Gespräch zu kommen", sagt Christina Riebesecker, Projektleiterin bei der AG Asylsuchende.  Dabei geht es vor allem um die Fragen: Was macht den Sonnenstein aus? Was gefällt mir? Was gefällt mir nicht? Was sollte sich ändern? Was kann ich ändern?

Nur im respektvollen und offenen Austausch, so Riebesecker, ließen sich Konflikte ansprechen und gemeinsam lösen. Es gebe viele verschiedene Menschen auf dem Sonnenstein mit vielen Ideen, Aktivitäten und Wünschen - das beste Kapital für eine lebendige Nachbarschaft. 

Umrahmt wird der moderierte nachbarschaftliche Austausch von Essen, Kinderprogramm und Musik. Vor Ort gelten die derzeit aktuellen Hygienevorschriften. 

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