Pirna
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Wie Pirna die Lichtkosten in der Sporthalle dimmt

In der Turnhalle auf dem Sonnenstein hat die Stadt die Lampen auf LED-Technik umgerüstet. Das Einsparpotenzial ist enorm.

Von Thomas Möckel
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Sporthalle Pirna-Sonnenstein, hier bei einem Handballspiel: Helleres Licht dank neuer LED-Lampen.
Sporthalle Pirna-Sonnenstein, hier bei einem Handballspiel: Helleres Licht dank neuer LED-Lampen. © Marko Förster

Die Dreifeld-Sporthalle an der Struppener Straße auf dem Pirnaer Sonnenstein ist – wie Titel und Zweck unschwer erraten lassen – seit fast einem Vierteljahrhundert ein Ort für Schul- und Freizeitsport und gleichsam Heimspielstätte für überregional erfolgreich Sportvereine wie den ESV Lokomotive Pirna.

Allerdings fungierte der Komplex auch schon als temporäres Impfzentrum oder als Notfall-Unterkunft, als beispielsweise während der Flutkatastrophe 2013 Menschen evakuiert und rasch provisorisch untergebracht werden mussten. Aus Sicht der Stadt ist die Halle eines der gesellschaftlichen Aktiv-Zentren Pirnas.

Erbaut wurde die Halle für bis zu 900 Zuschauer mit einer Zuschauertribüne, Umkleide- und Sanitärtrakt sowie einem kleinen Gastronomiebereich zwischen 1996 und 1998. In dieser langen Laufzeit ist die Halle, vor allem die installierte Technik, jedoch in die Jahre gekommen. Insofern war es aus Sicht des Rathauses an der Zeit, einiges auf Vordermann zu bringen.

Stromverbrauch um die Hälfte reduziert

Speziell ging es darum, die Beleuchtung zu erneuern und dem aktuellen Stand der Technik anzupassen. Die Stadt ließ die Lampen in der zurückliegenden Zeit auf LED-Technik umrüsten. Ziel dessen war, die Energieeffizienz zu erhöhen sowie Stromkosten und Kohlendioxid-Emission zu drosseln.

Und das Sparpotenzial ist enorm: Durch die Umrüstung auf die LED-Lampen spart Pirna jetzt im Vergleich zu vorher rund 24.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr, das entspricht etwa 40 Prozent des bisherigen Verbrauchs. Zudem reduziert sich auf diese Weise der Kohlendioxid-Ausstoß um sieben Tonnen jährlich.

Die Gesamtanzahl der Leuchten in der Halle blieb nach Auskunft der Stadt mit 90 Stück gleich. Der Energieeinsatz verringerte sich aber deutlich. Allein für die Halle reduzierte sich die Leistungsaufnahme von 19 Kilowatt auf acht Kilowatt – und das bei wesentlich besserer Lichtqualität.

Auch die Beleuchtung auf der Tribüne, in den Umkleide- und Waschräumen, im Fluchtflur und Treppenhaus, in den Nebenräumen für Lehrer und Regie, in der Gaststätte, in den Vereinsräumen sowie im Eingangsbereich wurde angepasst. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 224.000 Euro, das Vorhaben wurde zu 80 Prozent mit Mitteln aus dem Förderprogramm „EFRE Schulinfra“ bezuschusst.