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Razzia bei mutmaßlichen Automatenbombern

Ein Mann und eine Frau aus dem Landkreis Meißen sollen zwei Automaten in die Luft gesprengt haben. Das SEK hat jetzt ihre Wohnungen durchsucht.

Von Peggy Zill
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Die Polizei ermittelt zur Brandursache. Einen Verdacht gibt es bereits.
Die Polizei ermittelt zur Brandursache. Einen Verdacht gibt es bereits. ©  dpa / Symbolbild

Meißen/Weinböhla. Gestern Vormittag hat die Polizei die Wohnungen einer 18-jährigen Frau und eines 28-jährigen Mannes in Meißen und Weinböhla durchsucht.

Die beiden Deutschen stehen im Verdacht, Zigarettenautomaten gesprengt zu haben. An der Durchsuchung in Meißen waren Beamte des Sondereinsatzkommandos der sächsischen Polizei beteiligt, weil vermutet wurde, dass sich in der Wohnung des Mannes Waffen befinden könnten. Aus diesem Grund wurden die Spezialkräfte des LKA hinzugezogen. 

Die Ermittler der Meißner Kriminalpolizei gingen einem Hinweis nach, wonach das Pärchen für die gesprengten Zigarettenautomaten in Lampertswalde und Weinböhla Anfang Januar dieses Jahres verantwortlich ist.

Die beiden konnten in der Wohnung des 28-Jährigen angetroffen werden. Bei der Durchsuchung der Räume stellten die Beamten Pyrotechnik sowie weitere Beweismittel sicher. Waffen fanden die Polizisten nicht. Gegen das Duo wird nun unter anderem wegen des Verdachts der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion ermittelt. 

In der Nacht zum 12. Januar ist ein Automat in Weißig am Raschütz gesprengt worden. Die Wucht der Detonation war so stark, dass Trümmerteile im Umkreis von zehn Metern gefunden wurden. Ein ähnlicher Fall ereignete sich am 13. Januar in Weinböhla. 

Auch hier sprengten Unbekannte vermutlich mittels Pyrotechnik, einen auf dem Ehrlichtweg stehenden Zigarettenautomaten. Dieser wurde durch die Explosion komplett zerstört. Beide Male hatten es die Täter auf Zigaretten und die Geldkassetten abgesehen.

Aus dem Polizeibericht

Radebeul. Ein unbekannter Mann hat am Donnerstagmorgen auf der Borsstraße ein 13-jähriges Mädchen bedrängt und sexuell belästigt. Er näherte sich der Jugendlichen in Höhe der Dr.-Külz-Straße von hinten, hielt sie fest und berührte sie unsittlich. Als sich das Mädchen heftig wehrte ließ er von ihr ab und flüchtete in die Dr.-Külz-Straße.

Der unbekannte Täter wurde als ca. 40 Jahre alt und etwa 1,85 Meter groß beschrieben. Er war von normaler Statur. Er trug eine dunkle Mütze, eine blaue Jeanshose und eine dunkle Jacke.

Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zur Tat und dem unbekannte Mann machen können. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Rufnummer (0351) 483 22 33 entgegen. 

Aus dem Polizeibericht

Friedewald/Moritzburg. Die Bewohner (58, 62) einer Doppelhaushälfte an der Kurhausstraße mussten mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus gebracht werden, nachdem es in der Nacht zum Freitag zu einem Brand in ihrem Wohnzimmer gekommen war.

Wie die Polizei mitteilte, habe ersten Ermittlungen zufolge ein Plattenspieler Feuer gefangen und den Brand ausgelöst. Es kam zu Verrußungen in der gesamten Wohnung. Angaben zur Höhe des Sachschadens liegen bislang nicht vor.  

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