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10. Grand Prix im feuchten Element

Cunnersdorf. Noch bis gestern vormittag lag Heu auf der Wiese, die kurz danach als Lagerplatz für die Zinkgefährte des nunmehr 10. Cunnersdorfer Rennens diente. 26 Kinder und 87 Jugendliche und Erwachsene,...

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Cunnersdorf. Noch bis gestern vormittag lag Heu auf der Wiese, die kurz danach als Lagerplatz für die Zinkgefährte des nunmehr 10. Cunnersdorfer Rennens diente. 26 Kinder und 87 Jugendliche und Erwachsene, darunter acht Frauen, paddelten in den wie immer lustig gestalteten Wannen mit ihrer Armkraft durch die Röder - 300 beziehungsweise 800 Meter. Der vierjährige Tom Hoffmann aus Lampertswalde machte als Jüngster mit.
Die Anstrengung bei allem Gaudi bekam auch der junge Spanier Joaquim Fernandez aus Valencia zu spüren. Mit seiner aus Dippoldiswalde stammenden Freundin Mandy Zwahlen stürzte er sich zum zweiten Mal in die 19,5 Grad warmen Wogen. "Viele Leute, viele Familien hier - tolles Volksfest", kommentierte Joaquim vor dem Start.
Der lief bei den Erwachsenen ganz wie beim Autorennen ab: durch rote und grüne Signale direkt überm Fluss. Zuerst stürzten die Teilnehmer zu ihrer Wanne ans andere Ufer, sich gegenseitig natürlich kräftig behindernd. Dann mussten sie noch galant hinein kommen - und ab ging die Post. Den Enthusiasten voraus fuhr der Lampertswalder Blasmusikverein mit Seemannshütchen im Lampion geschmückten Kahn. Den Abschluss bildeten in ihrem super ausgefallenen Pace-Car Steffen Klunker und Jörg Freigang. "Uns ist das Rennen zu anstrengend, wir bestechen lieber durch Originalität", meinten die beiden in nostalgischer Feuerwehrkluft. Noch andere "Kapitäne" boten den zahlreichen Zuschauern am Ufer was zu gucken. Der Lampertswalder Mario Großmann - schon zum achten Mal dabei - hatte eine Weihnachtsmütze auf, der Cunnersdorfer Jürgen Thieme einen Gladiator-Helm. Manche trugen Perücken, Neptun und Nixe hatten einen großen Wal im Schlepptau. Auch die Herrmannschen "Buchsen-Luder" waren eine Augenweide. Am Ziel-Gelände des Veranstalters Country Club Cunnersdorf verkürzte der Folberner Carneval-Verein das Warten auf die Siegerehrung. Den ersten Preis konnten bei den Männern Gunnar Winkler, bei den Frauen Fanny Müller, bei den Kindern Martin und Rene Herrmann, bei den "Gespannen" Rene und Jenny Labitzke entgegennehmen. Den Sonderpreis als Vorletzte räumten Bert Eichhorn und Oliver Klutz ab. (SZ/Kathrin Krüger)
Auf geht`s! 14 jüngere und 12 ältere Kinder gingen gestern in Cunnersdorf an den Start im 19 Grad warmen Wasser.Foto: Claudia Hübschmann

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