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Abschied vom Linksalternativen

Zittau. Weg von der Subkultur und den linksalternativen Kulturgeschichten, hin zu einer breiten Öffentlichkeit. Das ist der neue Kurs, den das Multikulturelle Zentrum (Muk) Zittau auf dem Klienebergerplatz 1 künftig steuern will.

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Zittau. Weg von der Subkultur und den linksalternativen Kulturgeschichten, hin zu einer breiten Öffentlichkeit. Das ist der neue Kurs, den das Multikulturelle Zentrum (Muk) Zittau auf dem Klienebergerplatz 1 künftig steuern will. "Wir wollen das Haus wieder leben lassen", sagte Muk-Vorstandsvorsitzender Mike Wohne gegenüber der SZ. Man wolle ein soziokulturelles Zentrum sein, in das Leute mit unterschiedlichsten Geschmäckern und Anschauungen gern gehen, weil sie immer wieder Angebote finden, die sie ansprechen, und Menschen, mit denen sie sich verständigen können, von denen sie verstanden werden. Ein Haus, in dem selbstverständlich sei, dass Kultur etwas zum Mitmachen, Selbermachen, Nachmachen, Bessermachen ist, sagte Wohne. Dies sei keine allzu große Vision, sondern bedarf nur einiger gebündelter Kräfte und Einigkeit, dass man etwas füreinander und für andere tun will.
Der neue Kurs der Einrichtung wurde notwendig, nachdem der Kulturraum seine Fördermittelpolitik umgestellt hat. Danach gibt es keine institutionelle Förderung mehr, sondern nur noch die finanzielle Unterstützung ausgesuchter Projekte. So musste das Muk seine fixen Personalkosten drastisch reduzieren.
Künftig wird ein ehrenamtlicher Kulturbeirat entscheiden, ob Projekte im Multikulturellen Zentrum umgesetzt werden. Durch unterschiedliche "Anbieter" erhoffe man sich eine größere Breite an Kultur, sagte Wohne. Erste Schritte in diese Richtung sind die Spiel-, Lese- und Diaabende. (SZ/pc)

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