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AfD plant jeden Mittwoch Demo

Vergangene Woche gab es eine Kundgebung in Pirna gegen den Sozialismus, weitere sollen folgen. SPD, Linke, Grüne und FDP positionieren sich.

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AfD-Generalsekretär Jan Zwerg, Demonstranten am Pirnaer Markt: "Nie wieder Sozialismus."
AfD-Generalsekretär Jan Zwerg, Demonstranten am Pirnaer Markt: "Nie wieder Sozialismus." © Daniel Förster

Die Pirnaer Proteste gegen die Corona-Schutzmaßnahmen, die mittlerweile komplett von der AfD organisiert werden, sollen in Zukunft weitergehen. Bei der jüngsten Kundgebung auf dem Markt kündigte der sächsische AfD-Generalsekretär Jan Zwerg an, dass sowohl die Stadtratsfraktion als auch der Kreisverband an jedem Mittwoch Veranstaltungen planen.

Die Demo am 17. Juni, dem Jahrestag des Volksaufstandes 1953 in der DDR, stand unter dem Motto „Nie wieder Sozialismus“. Die AfD sieht die Gefahr eines Einparteiensystems, staatlicher Planwirtschaft sowie einer die DDR übertreffende Manipulation und Überwachung. Statt der erwarteten 200 Teilnehmer kamen 60 in die Pirnaer Innenstadt. Der AfD gehe es zudem darum, dass die Maskenpflicht in bestimmten öffentlichen Bereichen baldmöglichst abgeschafft wird.

In Pirna finden seit dem 22. April mittwochs Demonstrationen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen statt, zum Teil waren sie nicht angemeldet und von der Polizei aufgelöst worden.In einem gemeinsamen Positionspapier von SPD, Linke, Grüne und FDP heißt es, dass nicht nur jene „Stimmen gehört werden dürfen, die am lautesten schreien, sondern auch die von jenen Menschen, die sich bewusst zurückhalten oder aufgrund ihrer Auslastung in Pflege und ähnlichen Bereichen nicht ausreichend zu Wort kommen.“ 

Die Vertreter der vier Parteien meinen: „Die Eindämmung der Corona-Pandemie kann nur in einem Akt der Solidarität geschehen.“ Die sei nicht nur gegenüber Älteren nötig, sondern auch jungen Leuten, die durch Vorerkrankungen zur Risikogruppe gehören. (SZ mit df)

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