SZ +
Merken

Aldi führt die Stechuhr ein

Essen. Der Discounter Aldi Nord verhandelt über ein neues Arbeitszeitmodell für seine rund 30000 Mitarbeiter in Deutschland. Momentan würden Gespräche mit den 400 Betriebsräten in den 35 Regionalgesellschaften geführt.

Teilen
Folgen
NEU!

Essen. Der Discounter Aldi Nord verhandelt über ein neues Arbeitszeitmodell für seine rund 30 000 Mitarbeiter in Deutschland. Momentan würden Gespräche mit den 400 Betriebsräten in den 35 Regionalgesellschaften geführt. Konkret gehe es etwa darum, die Arbeitszeit der Marktleiter von gegenwärtig 45 auf 40 Wochenstunden zu senken. Dabei solle das Gehalt beibehalten werden.

Verhandelt werde aber auch über andere Beschäftigtengruppen, sagte eine Sprecherin. Weitere Einzelheiten gab das Unternehmen zunächst nicht bekannt. Zusätzlich plane der Discounter die Einführung einer elektronischen Zeiterfassung in allen Filialen und eine Anpassung des Prämiensystems, hieß es.

Hintergrund sei der laufende Umbau bei Aldi Nord. Seit drei Jahren stünden die Zeichen bei Aldi Nord auf Erneuerung. Die Filialen bekämen ein neues Design und die Sortimente würden überarbeitet. Nach Informationen der Lebensmittelzeitung konnte der Discounter im vergangenen Jahr die stärksten Zuwächse seit vielen Jahren verbuchen. Der Umsatz sei um 4,8 Prozent auf rund zwölf Milliarden Euro gestiegen. Auch das Ergebnis habe sich „sehr positiv“ entwickelt, hieß es. (dpa)