Im Dresdner Boulevardtheater gaben sich DDR-Legenden ein Stelldichein.
Von
Nadja Laske
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Der Essenz aus 2200 Schallplattenproduktionen und 5000 Singles haben die Macher des Boulevardtheaters am Sonntag den roten Teppich ausgerollt. So viele Veröffentlichungen brachte das Plattenlabel Amiga in den 47 Jahren seines Bestehens hervor. Diese Aufnahmen sind auch 30 Jahre nach der Wende mehr Schall als Rauch.
Deshalb erschienen im Boulevardtheater zahlreiche Künstler, deren Karrieren in tiefster DDR-Zeit begannen, und die auch heute noch auf Bühnen stehen und Alben produzieren. So erlebten die Gäste der neuen Inszenierung „Die Legende vom heißen Sommer“ ein Stelldichein vieler bekannter Gesichter. Einige davon sind den Dresdnern von regelmäßigen Auftritten vertraut. Angelika Mann etwa, die in der Comödie diverse Hausfrauen spielte, auch das Schneeflöckchen in „Hexe Babajaga“, und demnächst als Königin von England in der Staatsoperette zu sehen sein wird. Oder Dorit Gäbler, die häufig in Dresden zu erleben ist, zum Beispiel mit ihrem Solostück „Verliebt, verlobt, verschwunden“. Schlagersängerin und Moderatorin Uta Bresan und Bernd Aust von Electra hatten ebenfalls einen kurzen Weg. Inka Bause kennt vor allem das Fernsehpublikum von ihrer Suche nach Bauern und deren heiratswilligen Frauen. Eine seltenere Begegnung gab es mit Petra Zieger, die seit 35 Jahren mit ihrer Band tourt. Uwe Hassbecker und Ritchie Barton von Silly kamen, City-Sänger Toni Krahl und Wolfgang Ziegler.
Auf die prominente Gästeliste gehörten zudem Namen wie Wolfgang Lippert, Hartmut Schulze-Gerlach und Frank Schöbel. Letzterer wird seinen Besuch allerdings am 7. Mai, anlässlich des Verkaufsstarts der Doppel-CD zum Stück mit Soundtracks und Original-Songs, nachholen. So bringt das Gipfeltreffen der Amiga-Stars auch auf der neuen Platte zusammen, was schon früher zusammengehörte.