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Anrufer will Schulen nur bluffen

Bischofswerda. Die telefonische Ankündigung einer Bombenexplosion im Schulgebäude in der Bischofswerdaer Kirchstraße stellte sich gestern als Bluff heraus. Nachdem der Anruf um 8.27 Uhr im Sekretariat eingegangen war, alarmierte die Schulleiterin der Mittelschule, Ingelore Kosina, die Polizei.

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Bischofswerda. Die telefonische Ankündigung einer Bombenexplosion im Schulgebäude in der Bischofswerdaer Kirchstraße stellte sich gestern als Bluff heraus. Nachdem der Anruf um 8.27 Uhr im Sekretariat eingegangen war, alarmierte die Schulleiterin der Mittelschule, Ingelore Kosina, die Polizei. Sekretärin Karin Böhme erinnerte sich an den genauen Wortlaut des Anrufs: "Ich habe eine Bombe gelegt. Machen sie mich nicht verantwortlich für das, was hier in zehn Minuten passiert. Viel Spaß beim Suchen." Ein Mann mittleren Alters habe gesprochen, er habe einen ruhigen Eindruck gemacht, erklärte Karin Böhme.
Mit Spürhunden durchsuchten Polizeibeamte die Klassenzimmer, während 800 Schüler und Lehrer der Grund- und Mittelschule sowie der Außenstelle des Gymnasiums im Freien warten mussten. Um 10 Uhr gaben die Hundeführer Entwarnung: Ein Sprengsatz wurde nicht gefunden.
Die letzte Bombendrohung gegen die Schule an der Kirchstraße liegt nach Auskunft von Ingelore Kosina fünf Jahre zurück. In Bautzen hatte im letzten Jahr ein 16-jähriger Schüler mit einer Reihe von Bombendrohungen mutwillig Aktionen der örtlichen Polizeidienststelle provoziert. "Solche Anrufe sind kein Kavaliersdelikt", stellt Petra Kirsch von der Pressestelle der Bautzener Polizeidirektion klar. Gegen den Bautzener Täter sei eine vierstellige Geldstrafe verhängt worden. (ar)

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