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Auf den Spuren Santianos

Sechs Musiker aus dem Kamenzer Land haben eine neue Band gegründet. Die nordisch-raue Rockmusik begeistert sie.

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Ina Förster

KIamenz. Der Traum steht: Ein großes Sommer-Open-Air irgendwo in der Republik mit vielen Leuten, die einfach gute Laune haben. Und auf nordische Rock-Folkmusik stehen. Andy Hube weiß, dass das Wirklichkeit werden könnte. Seine frisch gegründete Band Nordstern steht in den Startlöchern dafür. Die Musiker kommen aus der Gegend – Kamenz, Oberlichtenau, Weißig, Neukirch / Lausitz und Freital steht in ihren Pässen. Und die sechs Männer verbindet nicht nur die Liebe zur Musik im Allgemeinen. Sondern vor allem die zu den urtümlichen und rauen Tönen.

„Wir kommen alle aus verschiedenen Bands, haben parallel diverse Projekte laufen. In den unterschiedlichsten Stilen. Aber für die Songs von Santiano konnten wir uns alle begeistern“, erzählt der Weißiger. Bereits vor einem Jahr tüftelte er mit Freund und Musikerkollege Konrad Hentsch an neuen Ideen. Als Künstler will man nicht stehenbleiben. Die Lust aufs „Sich-immer-wieder-neu-erfinden“ ist ein Naturgesetz. Nach mehreren Anläufen, Treffen und Proben mit befreundeten Musikern entstand die neue Band. Vorerst mit breit aufgestelltem Programm. Doch schon tendenziell in die Richtung nordisch-irischer Rock-Folkmusik. „Wir haben uns einfach von Santiano inspirieren lassen. Das ist eine musikalische Richtung, die wir alle gut finden“, erzählt der Weißiger.

Lange Bühnenerfahrung

Die meisten von ihnen stehen seit über 20 Jahren auf der Bühne. „Wir sind Profis und bringen einen großen Erfahrungsschatz mit“, so Hube. Davon profitiert die neue Band freilich. Arrangements werden gemeinsam ausgetüftelt. Die Proben sind sehr kreativ. Derzeit trifft man sich 14-tägig in Oberlichtenau. Dort hat Schlagzeuger Marko Hanisch sein Refugium. Genügend Freiraum, um voranzukommen. Der nahende Winter ist wie geschaffen dafür. „Wir wollen keine reine Coverband von Santiano werden. Deshalb haben wir auch künftig eigene Songs geplant. In diesem Genre kann man so viel ausprobieren. Zum Beispiel alte Lieder von Freddy Quinn, Hans Albers oder Paloma modern aufpeppen. Wir freuen uns riesig auf diese Experimente“, so Andy Hube.

Sehnsucht nach Meer und Abenteuer

Aus dem hohen Norden kommt keiner von den Sechs. Die Leidenschaft für dieses Fleckchen Erde wohnt aber in jedem. Wie die Sehnsucht nach Meer, Abenteuer und Freiheit. Auch Manager Sven Ditz aus Bernsdorf hat das erkannt. Er möchte seine Jungs jetzt nach oben bringen. Auf die großen Bühnen – wenn möglich, nicht nur in der nahen Region. „Erste größere Anfragen sind für 2016 eingetroffen. Da sind große Stadt- und Brauereifeste dabei. Derzeit gilt es, Nordstern überregional bekannt zu machen“, sagt er. Doch vor der kreativen Winterpause gibt es erst einmal ein großes Dankeschönkonzert am Sonnabend in Cunnersdorf. „Wir verabschieden uns von allen Freunden, Unterstützern und unseren Fans mit einem musikalischen Paukenschlag mit gemischtem Repertoire, bevor wir uns dann doch intensiv auf das neue Genre konzentrieren“, so Andy Hube.