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Auszug aus dem Lied über die Döbelner Pferdebahn

In Döbeln ist’s gemütlich, da gibt’s ´ne Pferdebahn. Das eine Pferd, das zieht nicht, das andre, das geht lahm. Der Kutscher, der ist bucklig, die Räder, die sind krumm. Und alle fünf Minuten, da kippt die Karre um.

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In Döbeln ist’s gemütlich, da gibt’s ´ne Pferdebahn. Das eine Pferd, das zieht nicht, das andre, das geht lahm.

Der Kutscher, der ist bucklig, die Räder, die sind krumm. Und alle fünf Minuten, da kippt die Karre um.

Ein Mann, der wollte sterben, er hat sich’s überlegt. Er hat sich auf die Schienen der Pferdebahn gelegt.

Die Bahn, die hat Verspätung und vierzehn Tage drauf, fand man den armen Teufel total verhungert auf.

Der Max, der schwankt besoffen aus einer Kneipe raus und rutschte auf ‘nem Haufen Pferdeäppeln aus.

Mit einer Schiebekarre kam Gärtnermeister Schmidt. Er nahm die Pferdeäppel mit samt dem Maxe mit.

Zu Hause angekommen, kippt Schmidt die Karre aus. Im Duft der Pferdeäppel schlief Max in seinem Rausch.

Doch als er dann erwachte, der Gärtner war nicht dumm, stand Max im Salatbeete als Vogelscheuche rum.

Und eine feine Dame, mit einem großen Hut, wollt Pferdebahn einst fahren, das tat ihr gar nicht gut.

Sie streichelte die Pferde an einem Halteort. Doch plötzlich war der Hut und die Perücke fort.

Die beiden flotten Pferde, sie hießen Hans und Fritz, die wurden schon bald dreißig, ihr Leut’, das ist kein Witz.

Den Hut, den fraß der Fritze, der Hans das lange Haar. Die ach so feine Dame stand nun mit Glatze da...

Der Schaffner rauchte Pfeife, die qualmte gar so sehr. Das hat ein Mann gesehen – und rief die Feuerwehr ...

Inge Jarschel

Komplett nachzulesen ist es unter www.doebelner-pferdebahn.de.