Von Matthias Klaus
Mirjam Koschmieder hat gut Lachen. Die Görlitzerin hat ihre Abschlussprüfung als Sozialversicherungsangestellte hinter sich, erfolgreich absolviert und freut sich nun über eine unbefristete Anstellung bei der Krankenversicherung Barmer an der Berliner Straße. „Ich habe einfach Spaß am Kontakt mit Menschen“, erzählt Mirjam Koschmieder. Im Juli hatte sie ihre Ausbildung abgeschlossen. Jetzt arbeitet die junge Frau in den neuen Barmer-Räumen.
Gestern wurden die offiziell eröffnet. Die Krankenkasse ist etwa 200 Meter weit an der Berliner Straße umgezogen. Frank Kebbekus, Hauptgeschäftsführer, ist extra aus Dresden angereist. „Für die Barmer gehört Görlitz zu den Filialen, die als eine der ersten in einem neuen Design zu erleben ist“, sagt er. Nach und nach werden alle knapp 400 Barmer-Filialen entsprechend umgebaut. Deutschlandweit strukturiert die Krankenkasse um. In Görlitz reduziert sich die Belegschaft dabei von 60 auf zwölf Mitarbeiter. Die Kasse setzt unter anderem auf das Internet, um ihre Kunden zu beraten.
Der neue Standort an der Berliner Straße ist barrierefrei, also behindertengerecht. Die Räumlichkeiten befinden sich alle im Erdgeschoss. Das bedeutet zudem vor allem: viel Platz, egal ob für Informationen oder für Kundenberatung. In der Stadt gibt es ab sofort eine weitere Besonderheit: Die Barmer kommt zu ihren Kunden per Auto nach Hause, falls diese es wünschen. „Erweiterte Kundenbetreuung“, nennt das der Geschäftsführer der Görlitzer Barmer, Ronny Scharntke. „Für Görlitz ist das ein absolutes Novum“, sagt Frank Kebbekus. Das Fahrzeug kann telefonisch oder über das Internet bestellt werden.
Das frühere Barmer-Gebäude wird künftig vom Landkreis genutzt. Bis Ende des Jahres soll das Kreisentwicklungsamt einziehen, mit Kollegen aus Löbau und Görlitz. Der Kreis verspricht sich durch die Bündelung der Ämter am Standort Görlitz ein effizienteres Arbeiten.
Mirjam Koschmieder hat derweil Spaß bei der Arbeit in den neuen Barmer-Räumen. Ausgerechnet die Fachseminare haben ihr während ihrer Ausbildung besonders zugesagt. Entsprechend hat sie ihre Ausbildung beendet. „Überaus erfolgreich“, verrät Chef Ronny Scharntke.