SZ +
Merken

Bauernstube wird zum Salon

Der Grünberger Jugendclub und der Verein des Ortes haben einen neuen Begegnungsort geschaffen. Der soll den Gemeinsinn stärken.

Teilen
Folgen
NEU!
© Bernd Goldammer

Von Bernd Goldammer

Grünberg. Ortsvorsteherin Heike Gaum war Freitagabend die Freude ins Gesicht geschrieben. Der Ortsverein Grünberg hatte zur Eröffnungsfeier eingeladen und der Saal des „Grünberger Salons“ war bis auf den letzten Platz gefüllt. In ihrer Eröffnungsrede beschrieb Heike Gaum, wie das veritable Dorfgemeinschaftshaus entstand. Vor dem Einzug standen enorme Herausforderungen. Heike Gaum dankte allen Mitwirkenden. Statt Bauernstube wird der neue Begegnungsort jetzt „Grünberger Salon“ genannt werden.

Heike Gaum machte den Anwesenden klar, dass die Lösung der Anforderungen viele Grünberger zusammengeführt hat. Innerhalb von wenigen Monaten gelang es ihnen, viele Bau-Probleme zu lösen. Vor allem die Mitglieder des Ortsvereins sowie die Mitglieder des benachbarten Jugendclubs zeigten großen Einsatz. Gräben von 1,20 Meter Tiefe mussten für die neue Trinkwasser- und Gasleitung ausgehoben werden. Im Gebäudeinneren wurden Wände abgetragen. Darüber hinaus wurden neue Fenster und Türen eingebaut. Gegen Ende der Bauarbeiten wurde der Saal neu vorgerichtet und auch ein neuer Fußboden wurde verlegt. Jetzt erstrahlt alles in neuem Glanz. Denn der „Grünberger Salon“ steht jetzt als Basis für Gemeinschafts- und Identitätspflege wieder zur Verfügung.

Vereine und Veranstalter können ihre Ideen für das kulturelle Ortsleben realisieren. Mit diesem Haus haben sich die Grünberger wohl selbst ein Denkmal für Gemeinsinn geschaffen. Ohne ihre Gemeinschaftsarbeit gäbe es das Haus in seiner neuen Qualität nicht. Was mit guten Verhandlungen ermöglicht wurde, ging wenig später in praktisches Organisieren über. Und daraus wurden Perspektiven, die die Einwohner des Ortes überzeugten. Begeisterung wurde zur wichtigsten Energie. So wurde es möglich, dass aus einem alten Gebäude der „Grünberger Salon“ gemacht wurde. Was tatsächlich geleistet wurde, kann in Geld nicht wirklichkeitsnah ausgedrückt werden. 3200 ehrenamtliche Arbeitsstunden wurden geleistet. Das sagt viel aus über das, was die Grünberger erreichen konnten, die sich gemeinsam für ihren Ort stark gemacht haben.

Für ihre Eröffnungsrede bekam Heike Gaum viel Beifall. Die erste Veranstaltung im Grünberger Salon war Chris und Thomas Lepczynski vorbehalten. Sie berichteten von ihrer Sommerreise 2016 nach Tadschikistan. Zusammen mit ihren Kindern Lisa und Felix reisten die Grünberger drei Wochen lang durch das Pamir-Gebirge. Dabei entstanden viele sehenswerte Bilder und Eindrücke eines außergewöhnlichen Landes.