Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
SZ +
Merken

Begegnungsstätte im Minus

Vor dem Verbandstag der Volkssolidarität des Kreises Bautzen morgen in Bischofswerda sprach SZ mit Geschäftsführerin Sabine Strauß.Die Volkssolidarität hat im Landkreis 40 Ortsgruppen und 4 300 Mitglieder.

Teilen
Folgen
NEU!

Vor dem Verbandstag der Volkssolidarität des Kreises Bautzen morgen in Bischofswerda sprach SZ mit Geschäftsführerin Sabine Strauß.
Die Volkssolidarität hat im Landkreis 40 Ortsgruppen und 4 300 Mitglieder. Zufrieden? Die Mitgliederzahlen in vielen sächsischen VS-Verbänden gehen seit Jahren zurück. Bei uns auch. Wir wollen jetzt deswegen gezielt auch jüngere Leute ansprechen. Die Initialzündung dafür soll vom Verbandstag ausgehen.
Welchen Grund hat ein junger Mensch, Mitglied der Volkssolidarität zu werden? Vielleicht weil er auch mal alt wird oder seine Eltern oder Großeltern von der Volkssolidarität gut betreut werden? Wir tun aber für junge Leute selbst auch eine Menge. Ich denke da nur an die Familienhilfe. Aber hier wollen wir noch mehr tun und weitere Angebote entwickeln. Übrigens: Mitglied werden kann man bei uns auch zeitweilig. Sinn macht das zum Beispiel für die Eltern der 530 Kinder, die wir in unseren Kindereinrichtungen betreuen.
Neue Mitglieder bringen über ihren Beitrag zusätzlich Geld in die Kasse. Wer bekommt das? Die Ortsgruppen. Und der Kreisverband für seine Altenarbeit. Der Vorstand denkt dabei besonders an die Begegnungsstätte, die in den roten Zahlen steht und wohl immer ein Zuschussgebiet bleiben wird. Trotzdem: Dieses Angebot für eine Vielzahl von Senioren muss erhalten bleiben. Hier gilt es, neue Finanzierungsquellen zu erschließen. Obwohl wir die Kommune in ihrer Verantwortung für die Seniorenbetreuung nicht ausnehmen möchten: Anträge auf Unterstützung hier sind bei der jetzigen Haushaltslage sinnlos. Wir haben uns entschieden, eine Listensammlung zu machen.
Das wäre die erste der Volkssolidarität seit der Wende . . . Das ist richtig, aber viele Mitglieder waren von dem Vorschlag begeistert. Die Hälfte der Einnahmen bleiben bei den Ortsgruppen, die andere Hälfte geht an den Kreisverband für dessen Seniorenarbeit.
Sie sind optimistisch, dass die Bevölkerung spendet? Davon bin ich überzeugt. Im Kreisverband Plauen beispielsweise wurden im vergangenen Jahr 48 000 Mark gesammelt. Warum sollte das bei uns nicht auch möglich sein.Wann wird im Landkreis Bautzen gesammelt? Vom 1. bis zum 8. September 2000.
Das Gespräch führte Gabriele Naß

Ihre Angebote werden geladen...