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Die Bergwacht im Dauereinsatz

Vier Einsätze an einem Tag. Dauerstress für die freiwilligen Helfer in der Sächsischen Schweiz.

Von Marko Förster
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Dauerstress für die Bergwacht: Zu vier Fällen wurden die Helfer in die Sächsische Schweiz am Mittwoch gerufen.
Dauerstress für die Bergwacht: Zu vier Fällen wurden die Helfer in die Sächsische Schweiz am Mittwoch gerufen. © Marko Förster

Ferienzeit, schönes Wetter und viele Touristen. Die Sächsische Schweiz ist aktuell stark frequentiert. Das merken auch die freiwilligen Helfer der Bergwacht Bad Schandau und Sebnitz. Am Mittwochvormittag wurden die Einsatzkräfte auf den Sandlochweg bei Schmilka in Richtung Domwächter gerufen. Vor Ort wurde ein junger Mann angetroffen, der starke Kreislaufprobleme aufwies. Neben der Bergwacht wurde auch ein Rettungswagen des DRK, sowie der Rettungshubschrauber „Christoph 62“ aus Bautzen alarmiert. Nach einer Erstversorgung wurde der Patient mit dem Hubschrauber aus der Stiege gerettet und anschließend in ein Krankenhaus geflogen.

Noch während die Kameraden der Bergwacht Bad Schandau und Sebnitz die Materialien zusammen packten, folgte ein weiterer Einsatz am Rauenstein bei Weißig (Struppen). Dort verletzte sich eine Wanderin auf dem Abstieg in Richtung Wehlen/Pötzscha nach einem Sturz über eine Wurzel. Von selbst konnte sie nicht weiter laufen. Die Kameraden versorgten die Frau und transportierten diese zu einem Übergabeplatz am Rauenstein, wo bereits ein Rettungswagen wartete. 

Sieben Einsätze in vier Tagen

Der dritte Alarm ließ nicht lang auf sich warten. Am Aufstieg zum Pfaffenstein zog sich eine Frau nach einem Sturz eine Fraktur am rechten Bein zu. Die Einsatzkräfte der Bergwacht versorgten zusammen mit dem anwesenden Rettungsdienst die Patientin und transportierten die Verunglückte durch das Gelände zum Rettungswagen. Keine Stunde nach diesem Einsatz folgte bereits der nächste Ernstfall. Eine Frau rutschte auf dem Abstieg einer Bergsteigerhütte in den Steinbrüchen von Postelwitz aus und erlitt eine Fehlstellung im Bereich des rechten Sprunggelenks. 

Nach der Erstversorgung durch die Einsatzkräfte von Rettungsdienst und dem herbei geeilten Arzt konnten die Kräfte der Bergwacht die Patientin rund 100 Meter durch steiles Gelände mit der Schleifkorbtrage abseilen. An der Straße angelangt konnte die Patientin mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert werden. Mit vier Einsätzen am Stück beendeten die freiwilligen Helfer der Bergwacht-Alarmgruppen Bad Schandau und Sebnitz Tag. 

Bereits zu drei weiteren Einsätzen wurde die Bergwacht in dieser Woche gerufen. Am Montag retteten die Einsatzkräfte eine Frau nach einem Wanderunfall in der Nähe des Gohrischstein. Am späten Montagabend führten die Einsatzkräfte ein junges Pärchen bei einbrechender Dunkelheit aus dem Wald am Zeughaus. Am Dienstag verstiegen sich zwei Wanderer in einem Kletterzustieg zum Kletterfelsen „Tante“ in der Nähe der Schrammsteine bei Bad Schandau. Diese wurden mit dem Rettungshubschrauber aus dem absturzgefährdeten Bereich unverletzt ausgeflogen.

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