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Frau stürzt ab und bleibt in Baum hängen

Am Wochenende kam es in der Sächsischen Schweiz zu mehreren Unfällen. Eine Dresdnerin musste mit dem Hubschrauber gerettet werden.

Von Marko Förster
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Der Rettungshubschrauber landete auf den Elbwiesen. Die Verletzte wurde nach Dresden geflogen.
Der Rettungshubschrauber landete auf den Elbwiesen. Die Verletzte wurde nach Dresden geflogen. © Marko Förster

Am Freitagnachmittag gegen 16.45 Uhr stürzte eine 61-jährige Frau aus Dresden bei der Rückkehr von einer Klettertour in der Sächsischen Schweiz schwer. Die Frau war mit ihrem Lebensgefährten sowie zwei Töchtern auf dem Rückweg vom Klettern bei Kurort Rathen. In der Nähe vom Hirschgrundkegel, der sich zwischen Stadt Wehlen und Kurort Rathen an der Elbe unterhalb der Bastei befindet, stürzte sie rund fünf Meter nach unten. 

Ein Baum stoppte sie, und sie blieb an diesem hängen. Zuvor wollte sie offenbar über eine kleine Felsspalte springen und kam dabei ins Straucheln. Die Frau verletzte sich bei dem Sturz schwer am Kopf. 

Die Bergwacht Dresden, die in der Bergwachtstation Rathen ihren Dienst verrichtete, kam zum Einsatz. Die 61-jährige Frau wurde zunächst von den Rettern der Bergwacht, einem Notarzt und Rettungsdienstmitarbeitern medizinisch versorgt und aus ihrer Lage befreit. Sie wurde zum Abtransport mit dem Hubschrauber in einen Bergesack gelegt. 

Andere Kletterer und Wanderer, die das Unglück mitbekommen hatten, unterstützen und halfen dabei der Bergwacht bei der Rettungsaktion. Die schwer verletzte Frau wurde mittels Windenrettung mit dem Rettungshubschrauber Christoph 62 aus Bautzen aus dem unwegsamen Gelände geflogen. 

An den Elbwiesen wurde sie in den Helikopter geladen und ins Krankenhaus nach Dresden Friedrichstadt geflogen. Das Kriseninterventionsteam der Johanniter Heidenau betreute die Angehörigen. 

Weitere Unfälle halten Bergwacht in Atem

Kurze Zeit später, gegen 17:15 Uhr, verunglückte ein Kletterer am Felsen Imker im Rathener Gebiet. Ein Mann stürzte beim Vorstieg aus rund fünf Metern Höhe ab. Die Bergwacht aus der Station im Bielatal kam dort zum Einsatz. Der Mann wurde mit Verletzungen ins Krankenhaus nach Sebnitz gebracht. 

Zu einem weiteren Einsatz wurden die Bergwacht und der Rettungsdienst gegen 13:30 Uhr gerufen. Unterhalb der Bastei zwischen Stadt Wehlen und Kurort Rathen waren drei Wanderer abgestürzt. Wie sich vor Ort herausstellte, waren sie auf einem Weg oberhalb vom Wehlener Weg wandern und von dort abgestürzt. 

Ein Mann wurde so schwer verletzt, dass er in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Die anderen wurden ambulant vor Ort betreut. Im Einsatz waren insgesamt drei Rettungswagen, ein Notarzt sowie die Bergwacht aus dem Bielatal. 

Bereits gegen 13 Uhr hatte sich am Kuhstall im Kirnitzschtal bei Bad Schandau ein kleiner Unfall ereignet. Dort war eine Person vom Felsen gerutscht.

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