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Berzdorfer ist jetzt Biber-See
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![Thomas Zuche hält den Beweis in den Händen: Die Stämme wurden von Bibern abgenagt. Sie teilen die Bäume in handliche Stücke, ziehen sie ins Wasser und nagen dort die Rinde ab.](https://image.saechsische.de/784x441/h/d/hdruyknpocp6zuvjotibfhrdnkcrb58z.jpg)
![Manuela Kleemann von der Wildtierrettung des Görlitzer Tierparkes sorgte vergangene Woche mit dafür, das ein verletzter Biber versorgt und später an einem sicheren Ort ausgesetzt wurde.](https://image.saechsische.de/784x441/l/3/l3po35kj5c4oclqqv84tsaksn9c45eay.jpg)
Thomas Zuche fischt im Berzdorfer See nach Holz. „Na, das wäre doch ein schönes Souvenir für den Schreibtisch“, lacht er und wirft einen dicken, meterlangen Ast ans Ufer. Das Holz hat keine Rinde mehr, ein Ende ist angespitzt. Thomas Zuche rückt die Stirnlampe zurecht. Es ist Montagfrüh gegen sieben Uhr, der Wind pfeift ungemütlich und es ist noch dunkel. Der Naturschützer arbeitet ehrenamtlich für das Landratsamt und spürt einem Wasserbewohner nach, der diese charakteristischen Spuren an Ästen und Stämmen hinterlässt. Fündig wird Thomas Zuche, gelernter Förster, gleich an mehreren Stellen. Für ihn steht fest: „Der Biber ist jetzt im Berzdorfer See angekommen.“