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Bodenverhältnisse werden neu geordnet

Die Agrargenossenschaft möchte den eigenen Besitz bündeln. Das Verfahren dauert jedoch viele Jahre.

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Jahrelang schon bemühen sich Behörden und Eigentümer um geordnete Verhältnisse, was die Besitzstände rund um Kreinitz angeht. Schon 2008 hatte das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Kamenz ein entsprechendes Bodenordnungsverfahren angeordnet, nachdem ein freiwilliges Verfahren gescheitert war, heißt vom jetzigen Sachgebietsleiter für Flurneuordnung Volker Wilhelms aus dem Landratsamt Meißen. Antragsteller ist die Agrargenossenschaft „Unteres Sächsisches Elbtal“ Kreinitz eG, die dadurch die eigenen baulichen Anlagen eines Horizontalsilos, einer Pumpstation und eines Speicherbeckens mit den dafür notwendigen Grundflächen zusammenführen will, so der Sachgebietsleiter weiter. Insgesamt seien jedoch sogar 24 Eigentümer von Grund und Boden und baulichen Anlagen an diesem Verfahren beteiligt.

Sie alle sind am Montag, 3. November, um 16 Uhr ins Dorfgemeinschaftshaus Kreinitz auf der Schulstraße eingeladen, um nun zumindest die Ergebnisse der Wertermittlung der betroffenen Grundstücke zu erfahren. „Wegen der dritten Gebietserweiterung musste die Wertermittlung im Verfahrensgebiet grundlegend überarbeitet werden. Diese wird zum Termin bekannt gegeben und erläutert“, erklärte Volker Wilhelms. Abgeschlossen ist das Neuordnungsverfahren damit zwar noch nicht, die Offenlegung der Werte zur Bemessung der Abfindungen sei jedoch eine wichtige Voraussetzung dafür.

Die Flurneuordnung ist seit 1990 der Schlüssel für Planung und Entwicklung im ländlichen Bereich und seit 2008 sind die Landkreise dafür verantwortlich, heißt es weiter aus dem Landratsamt. Ein Antrag wird meist dann gestellt, wenn die Eigentumsstruktur der landwirtschaftlichen Flächen zersplittert ist oder ein öffentliches Großbauvorhaben durchgeführt werden soll. (SZ/ste)