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Buddelkastenbekanntschaft wiedergetroffen

Früher haben die Kinder aus der Feldstraße gemeinsam gespielt. Heute schwelgen sie in Erinnerungen.

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Von Frank Korn

Sie kennen sich schon seit Kindertagen, haben gemeinsam im Buddelkasten gehockt und halten immer noch zusammen. Mittlerweile sind sie schon etwas älter, viele von ihnen genießen ihren wohlverdienten Ruhestand. Die Rede ist von ehemaligen Bewohnern der Feldstraße in Waldheim, die sich gestern in „Albis Petrol Corner“ an der Bahnhofstraße getroffen haben.

Alle zwei Jahre hat es diese Treffen seit 1993 gegeben. Das vorerst letzte war allerdings im Jahr 2007. Zwei Jahre später verstarb Jolande Hiller, die die Treffen immer organisiert hatte. Weil die Adressen damals nicht mehr auffindbar waren, dauerte es einige Jahre bis zum nächsten Treffen. Gisela Schleicher und Klaus Herrmann haben nun die Organisation übernommen.

Der 82-jährige Werner Holtzsch ist der älteste Teilnehmer, Christine Bata mit 60 Jahren die Jüngste. Allerdings ist sie schon ein Kindeskind, sie ist die Tochter von Jolande Hiller. „Ich bin von den anderen im Kinderwagen ausgefahren worden“, sagt Christine Bata. Vor sieben Jahren ist sie zum ersten Mal beim Treffen der Feldstraßenkinder dabei gewesen.

Die Erinnerungen an die alten Zeiten sind noch frisch. „Wir hatten zwar kaum Spielzeug, haben aber immer gemeinsam gespielt“, sagt Eva-Maria Müller. Mittlerweile wohnt keiner der Anwesenden mehr in der Feldstraße. Die meisten leben noch in der Region, einige hat es in die Ferne verschlagen. Lilo Schleicher zum Beispiel, die Schwester von Gisela, wohnt in San Francisco (Kalifornien, USA). Maria Backofen lebt in Zierenberg bei Kassel (Hessen).

Die „Kinder“ aus der Feldstraße wollen sich auch in Zukunft treffen. „Vielleicht gibt es ja noch Bewohner aus der Feldstraße, die dazustoßen wollen. Die können sich gern bei mir melden“, sagt Christine Bata, die in Waldheim wohnt.