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Copitz verpasst Sprung auf Podestplatz

Fußball: Pirna spielt 0:0 gegen Lößnitz. Gäste verschießen Elfmeter. Drama in Wilsdruff, Kamenz feiert die Herbstmeisterschaft.

Von Jürgen Schwarz
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VfL-Torhüter Ron Wochnik (grünes Trikot) hielt gegen den FC Lößnitz seinen Kasten sauber.
VfL-Torhüter Ron Wochnik (grünes Trikot) hielt gegen den FC Lößnitz seinen Kasten sauber. © Andreas Weihs

Der SV Einheit Kamenz hat sich am 14. Spieltag der Fußball-Landesliga die Herbstmeisterschaft gesichert. Der ungeschlagene Spitzenreiter setzte sich im Heimspiel gegen Markkleeberg mit 3:2 durch und hat vor dem letzten Spieltag der ersten Halbserie acht Punkte Vorsprung auf Verfolger FSV Neusalza-Spremberg. Der Tabellenzweite kam beim Schlusslicht in Wilsdruff nicht über ein 2:2 hinaus.

Punktgleich folgen auf den Plätzen drei und vier der FC 1910 Lößnitz und der VfL Pirna-Copitz, die sich im Verfolgerduell 0:0 im Willy-Tröger-Stadion trennten. Kapitän Tim Baumann saß nach einer Verletzungspause erstmals wieder auf der Bank, wurde aber nicht eingewechselt. Baumann war 2018 vom FC Lößnitz gekommen und sah, wie sein Ex-Verein in der 59. Minute die größte Chance zum Siegtor vergab. Cedric Graf, der mit vier weiteren Spielern die Liga-Torschützenliste anführt, verpasste seinen zehnten Saisontreffer, als er einen Strafstoß über die Querlatte jagte.

„Es war eines unserer besten Hinrundenspiele. Wir hatten die Partie zu 80 Prozent unter Kontrolle und in den ersten 20 Minuten drei hochkarätige Chancen, aus denen wir wenigstens ein Tor hätten machen müssen“, resümierte VfL-Trainer Frank Paulus. „Nimmt man unsere verpassten Tormöglichkeiten und den verschossenen Elfer der Gäste, geht das Resultat so in Ordnung.“ Am kommenden Sonntag gastiert der VfL Pirna zum Abschluss der Hinrunde in Neusalza-Spremberg und würde mit einem Sieg garantiert auf einem Podestplatz überwintern.

In Kamenz sicherten Jonas Krautschick (6.), Franz Häfner (38./Strafstoß) und Sandro Schulze (54.) mit ihren drei Toren dem gastgebenden Spitzenreiter den zehnten Saisonsieg. Am Ende wurde es aber ein Arbeitssieg, weil die Markkleeberger durch Christian Freyer (23.) und Christian Blochwitz (70.) zwei Tore entgegensetzten und die Partie im Stadion der Jugend bis zum Abpfiff offenhielten.

Der Tabellenzweite aus Neusalza-Spremberg sah im Wilsdruffer Parkstadion bereits wie der Verlierer aus. Domenik Kohl (22.) und Yves Morgenstern (71.) hatten für das Schlusslicht getroffen, Paul Jockusch den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich markiert (64.). In der 82. Minute schickte der Dresdner Schiedsrichter Nico Rich den Wilsdruffer Roma Stührenberg mit Gelb-Rot unter die Dusche, zeigte später fünf Minuten Nachspielzeit an. In der 94. Minute kassierte Motor den Ausgleich. Erneut war es Jockusch, der für Entsetzen beim Sachsenliga-Neuling sorgte.

Seifert hält Niesky auf Erfolgskurs

Regionalliga-Absteiger Budissa Bautzen kam bei Blau-Weiß Leipzig nicht über ein 1:1 hinaus. Max Rülicke (67.) egalisierte die Führung der Gastgeber durch Max Arsenijevic (42.). Ab der 75. Minute spielten die Spreestädter nach einer Roten Karte für Torhüter Martin Zoul in Unterzahl. Bautzen rangiert bereits 15 Punkte hinter Kamenz.

In Niesky freute sich Trainer Paul Seifert über den 3:0-Sieg seiner Schützlinge gegen Radebeul. Der ehemalige Kesselsdorfer Trainer verweist damit auf 13 Punkte aus sechs Partien unter seiner Regie. Pascal Löper, vom ehemaligen Dynamo-Profi Robert Koch glänzend in Szene gesetzt, besorgte schon nach fünf Minuten das 1:0. Nach dem Wechsel trugen sich Aron Ritter (54.) und Jonathan Schneider (61.) in die Torschützenliste ein. Gäste-Keeper Toni Bunzel hatte zuvor einen von ihm verursachten und von Marc Höher geschossenen Foulelfmeter pariert (26.). Der Radebeuler Torjäger Marius Riedel und Kapitän Erik Talke schieden verletzt aus.

Der Großenhainer FV blieb im sechsten Spiel in Folge ohne einen Dreier, kehrte aber aus Taucha mit einem Zähler im Gepäck zurück (1:1). Mirko Jentzsch brachte die Hausherren in Führung (58.), Ex-Regionalliga-Kicker Sepp Kunze war in der 80. Minute vom Elfmeterpunkt erfolgreich. Über ein 1:1 kam auch die BSG Stahl Riesa zu Hause gegen die SG Handwerk Rabenstein nicht hinaus. Vor 187 Zuschauern in der Riesaer Feralpi-Arena traf Paul Jan Hagen in der 47. Minute zum 1:0 für die gastgebende Stahl-Elf, aber der Tabellenvorletzte konnte den knappen Vorsprung nicht ins Ziel retten. In der 87. Minute erzielte Sebastian Kisser den Ausgleich.

Überraschend wenig Mühe hatte Aufsteiger LSV Neustadt/Spree im Heimspiel gegen den SV Germania Mittweida (4:0). Der ehemalige Viertliga-Torwart und Gäste-Kapitän Maik Ebersbach musste sich allein zwischen der 20 und 24. Minute dreimal gegen Dawid Wieckiewicz geschlagen geben. In der 56. Minute sorgte schließlich Daniel Mlonek für den Endstand.

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