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Damit Sorbisch nicht ausstirbt

Der Freistaat Sachsen startet eine Kampagne für den Erhalt der Sprache. Denn in der Oberlausitz gibt es ein Problem.

Von Timotheus Eimert
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Landtagsabgeordneter Aloysius Mikwauschk (CDU, 2.v.r.) und Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) präsentierten am Donnerstag den Slogan der neuen Kampagne.
Landtagsabgeordneter Aloysius Mikwauschk (CDU, 2.v.r.) und Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) präsentierten am Donnerstag den Slogan der neuen Kampagne. © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Mit einem Lächeln betrat die sächsische Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) den Pressekonferenzraum im Haus der Sorben in Bautzen. Mit Handschlag begrüßte sie jeden einzelnen Medienvertreter und wünschte: „Dobry dźeń!“ Das ist sorbisch und heißt guten Tag. Schwieriger wurde dann schon die Eröffnungsrede zum Start der Imagekampagne „Sorbisch? Na klar“, die Klepsch teilweise auf Sorbisch hält. Schnell flüchtete sie sich aber wieder zurück ins Deutsche und erklärt: „Sorben erleben im Alltag oft Anfeindungen, sprechen ihre Sprache immer weniger.“ Und genau das sei das Problem: Die Sprache stirbt aus. „Der Gebrauch der Sprache verliert sich“, sagte Klepsch.

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