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Darum setzt die Länderbahn auf serbische Fahrer

Alle Bahnunternehmen brauchen dringend Personal, doch in Deutschland suchen sie vergeblich.

Von Tilo Berger
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Damit nicht noch mehr Stühle im Cockpit von Triebwagen oder Lokomotiven leer bleiben, müssen die Verkehrsunternehmen gegensteuern. Die Länderbahn, deren Züge auch durch Ostsachsen rollen, kooperiert deshalb mit einer Eisenbahnschule in Serbien.
Damit nicht noch mehr Stühle im Cockpit von Triebwagen oder Lokomotiven leer bleiben, müssen die Verkehrsunternehmen gegensteuern. Die Länderbahn, deren Züge auch durch Ostsachsen rollen, kooperiert deshalb mit einer Eisenbahnschule in Serbien. © dpa

Bautzen. Etwa 1 000 Mitarbeiter beschäftigt die Länderbahn auf ihren Strecken zwischen Görlitz, Saarbrücken und Oberstdorf; jeder vierte von ihnen steuert einen Triebwagen oder eine Lokomotive. Von ihnen verlassen jedes Jahr etwa acht bis zehn Prozent das Unternehmen – aus verschiedensten Gründen, berichtet Geschäftsführer Wolfgang Pollety. „Das heißt, wir brauchen jedes Jahr etwa 30 neue Lokführer, die Hälfte davon in Sachsen.“ Hier bedient die Länderbahn die Strecken zwischen Dresden, Görlitz und Zittau sowie im Dreiländereck Liberec–Zittau–Seifhennersdorf.

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