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Das Ende der Schmuggler-Insel

Vor 170 Jahren wurde die böhmische Enklave Niederleutersdorf in einem feierlichen Akt an Sachsen übergeben.

Von Bernd Dreßler
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Die Enklavengrenze (hier mit dem Dreieckerstein von 1787 und der Sandsteinsäule des Liechtensteinschen Parzellensteins) führte auch durch dunkle Waldgebiete. Der Schmuggel blühte. Wie gefährlich das war, wurde einst in der Heimaterzählung „Pascherfriedel“
Die Enklavengrenze (hier mit dem Dreieckerstein von 1787 und der Sandsteinsäule des Liechtensteinschen Parzellensteins) führte auch durch dunkle Waldgebiete. Der Schmuggel blühte. Wie gefährlich das war, wurde einst in der Heimaterzählung „Pascherfriedel“ © D. Eichhorn

Wer würde in dem langgestreckten Niederleutersdorfer Haus mit dem schieferverschlagenen Obergeschoss, in dem sich eine Fleischerei befindet, die Stätte eines feierlichen Staatsaktes vermuten? Auf den Tag genau vor 170 Jahren, am 12. März 1849, hat dieser Akt hier im einstigen Niederkretscham stattgefunden. Sogar die Glocken im Ort läuteten dazu.

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