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Das Geheimnis des goldenen Leders

Die Haut von 10.000 Tieren zierte einst die Wände von Schloss Moritzburg. Restauratoren wollen die luxuriösen Ledertapeten retten, doch ein Käfer macht es ihnen schwer.

Von Birgit Grimm
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Der Monströsensaal mit Ledertapeten
Der Monströsensaal mit Ledertapeten © Carlo Böttger

So einen Schatz gibt es nirgendwo sonst: „Schloss Moritzburg besitzt die größte Ledertapetensammlung auf der Welt“, sagt Christian Striefler, Chef der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten in Sachsen. Mit barocken Goldledertapeten in siebzehn verschiedenen Mustern ließ August der Starke ab 1723 sein Jagdschloss im Zuge des Um- und Ausbaus ausstatten. Sie kamen aus Venedig und aus den Niederlanden. Die Stadt Mechelen war dort das Zentrum der Ledertapetenproduktion. Vierzig Werkstätten belieferten von Mechelen aus jahrhundertelang ganz Europa.

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