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Das Holunder-Debakel

Jetzt sind sie wieder überall zu sehen – die weißen Blütendolden des Holunders. An Feldrändern und Wiesenwegen, aber auch neben Straßen leuchten sie und verströmen ihren aromatischen Duft. Damit locken die Büsche nicht nur Insekten an, sondern auch Menschen.

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Jetzt sind sie wieder überall zu sehen – die weißen Blütendolden des Holunders. An Feldrändern und Wiesenwegen, aber auch neben Straßen leuchten sie und verströmen ihren aromatischen Duft. Damit locken die Büsche nicht nur Insekten an, sondern auch Menschen. Ausgerüstet mit Körben und Scheren sammeln sie die Dolden ein. Denn mit den Holunderblüten lassen sich leckere Dinge machen: Sirup, Gelee, Essig, Gebäck, Bowle, Sekt, Eis, Tee und noch viel mehr. Weil die Verwendungsmöglichkeiten so vielfältig sind, ist der Ansturm auf die Holunderblüten groß. Da ich als Landstreicher um den wunderbar aromatischen Geschmack der Holunderblüten weiß, sammle auch ich gern die weißen Dolden. Doch an den von mir bevorzugten Stellen bin ich nicht der Einzige – und deshalb immer wieder im Zwiespalt. Sichere ich mir jetzt alle erreichbaren Blüten? Oder lasse ich ein paar am Strauch, damit ich im Herbst die reifen Beeren ernten kann? Denn auch aus diesen kleinen schwarzen Kügelchen lassen sich viele schöne Dinge machen, zum Beispiel Saft, Marmelade und Kuchen. Aber vielleicht kommt es ja gar nicht so weit, weil andere Holunder-Liebhaber schon jetzt alle Blüten ernten. Ach hätte ich doch einen großen Holunder-Busch ganz für mich allein – wünscht sich Ihr Landstreicher