Von Sylvia Mende
Aller guten Dinge sind drei, heißt es. Zum dritten Mal kündigte Reinhold Bichle, Spartengeschäftsführer Technik der Baywa Sachsen, den Bau eines Technikzentrums im Mockritzer Gewerbegebiet an – und diesmal stehen die Chancen gut, dass noch in diesem Jahr gebaut wird. Bereits 2012 wurde von der Baywa der Bau des neuen Standortes angekündigt.
Bisher verzögerte sich die Realisierung, weil eine neue Vermessung des Grundstückes und für die Genehmigung des Bauantrages einige Veränderungen notwendig waren. Doch jetzt sind aller Voraussicht nach die bürokratischen Hürden genommen. „Wir haben die mündliche Zusage des Landratsamtes Mittelsachsen, dass wir im Mai die Baugenehmigung erhalten“, so Bichle. Unterstützung bekomme das Unternehmen vom Beigeordneten Manfred Graetz und dem Landrat Volker Uhlig (CDU). Konkrete Aussagen zum Baubeginn will der Spartengeschäftsführer Technik nicht mehr machen. Liegt die Genehmigung vor, kann das Unternehmen das Projekt ausschreiben. „Ich hoffe, wir fangen in diesem Jahr noch an zu bauen“, so Bichle. Das Grundstück, auf dem das Technikzentrum mit Werkstatt, Büros, einer Halle und einer freistehenden Unterstellhalle entstehen sollen, liegt neben der Tankstelle und dem sich anschließenden Autohof.
Die Baywa wird im Mockritzer Gewerbegebiet rund zwei Millionen Euro investieren. Zwischen 25 und 30 Arbeitsplätze sollen geschaffen werden. Die Nähe zur Autobahn war ein entscheidender Faktor für die Auswahl des Standortes. Er liegt in der Mitte der bisherigen Standorte Oberschöna bei Freiberg und Wurzen bei Leipzig.
„Die Stimmung bei den Landwirten ist seit mehreren Jahren auf gutem Niveau. Es wird wieder Geld verdient. Deshalb kann auch investiert werden“, sagte Karl Bittermann, Leiter des Regionalen Verwaltungszentrums Sachsen der Baywa. Deshalb geht das Unternehmen davon aus, dass das Zentrum in Mockritz gut angenommen wird.
Neben dem Verkauf von neuer Technik sowie dem Werkstatt-Service soll auch ein Gebrauchtmaschinenzentrum installiert werden. Bis jetzt befindet sich dieses Zentrum in Herzberg in Brandenburg. Der Standort ist nicht so gut zu erreichen.
„Zu uns kommen viele Kunden aus osteuropäischen und auch aus westeuropäischen Ländern, die sich für gebrauchte Technik interessieren. Durch kurze Wege von der Autobahn erhoffen wir uns einen Umsatzschub. Gebrauchte Landtechnik stehe hoch im Kurs“, so der Spartengeschäftsführer Technik. .