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Der Beste der Besten

Tobias Müller hat die Aufgaben bei einem Landesvergleich der Nachwuchs-Mechatroniker am besten gelöst. Sein Döbelner Ausbilder ist besonders stolz.

Von Verena Toth
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Tobias Müller ist der beste Nachwuchs-Mechatroniker Sachsens und arbeitet in Döbeln.
Tobias Müller ist der beste Nachwuchs-Mechatroniker Sachsens und arbeitet in Döbeln. © Dietmar Thomas

Döbeln. Im Döbelner Mercedes-Autohaus Gruma Automobile arbeitet der aktuell beste Kfz-Mechatroniker Sachsens. So jedenfalls darf sich der 23-jährige Tobias Müller ab sofort nennen, obwohl dem bescheidenen jungen Mann der Rummel um die besondere Ehre etwas zu viel ist.

Unter den zehn besten Mechatroniker-Lehrlingen dieses Abschlussjahrgangs suchten die sächsische Kfz-Innung und die IHK Sachsen den Besten. „Wir mussten elektronische und mechanische Fehlersuchen durchführen. Das hat bei mir ganz gut geklappt“, berichtet der junge Mann aus Oschatz.

 Besonders vorbereitet habe er sich auf diese Extra-Prüfung nicht. „Allerdings habe ich auch nicht erwartet, dass ich tatsächlich als Bester abschneide“, ergänzt er noch. Tobias Müller habe die sieben anspruchsvollen Aufgaben mit Bravour absolviert und wurde mit seinen Ergebnissen schließlich nicht nur Sieger im Kammerbezirk Chemnitz, sondern letztlich auch Landessieger, hieß es in einer Presseerklärung.

„Nach dem Abitur wollte ich erst einmal etwas Handfestes lernen, eine Grundlage für meinen Berufswunsch haben“, berichtet er, warum er die Lehre zum Mechatroniker absolviert hat. Er habe sich schon immer für Technik und Mathematisches interessiert und auch mit dem Döbelner Mercedes-Autohaus ganz bewusst seinen Ausbildungsbetrieb dafür ausgewählt.

„Er ist wissbegierig und belesen. Und er ist talentiert und fleißig“, so beschreibt Sebastian Richter seinen ehemaligen Lehrling. Als einer seiner Ausbilder bei Gruma Automobile in Döbeln hat er den jungen Mann dreieinhalb Jahre lang begleitet und ist nun stolz auf die besondere Auszeichnung, die der Nachwuchsmechatroniker in Dresden erhalten hat. Lange bleibt dem Döbelner Mercedes-Autohaus ihr ausgezeichneter Nachwuchsmitarbeiter aber nicht erhalten. Der junge Mann hat beruflich noch viel vor.

Ab Oktober will der Oschatzer in Stuttgart ein duales Bachelor Ingenieur-Studium beginnen. Dafür wird er beim TÜV-Süd angestellt. „Die Praxisanteile möchte ich aber gern in Sachsen absolvieren“, sagt er. 

Danach will er sich weiter zum Prüfingenieur ausbilden lassen. „Das sind dann noch einmal neun Monate Ausbildung,“ sagt Tobias Müller. Danach will er als TÜV-Prüfer wieder in die Heimat zurückkommen. Dabei wird er sicher auch wieder mit den Kollegen des ehemaligen Ausbildungsbetriebes zusammenarbeiten. Darauf freuen sich beide Seiten.