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Der Maler des Unsichtbaren

Fritz Neumann-Hegenberg war ein bedeutender Maler. Geboren am 14. Februar 1884 in Strehlen, führte ihn sein Weg über Breslau, Berlin und Weimar 1919 nach Görlitz, um an der gewerblichen Fortbildungsschule Lehrer zu werden.

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Fritz Neumann-Hegenberg war ein bedeutender Maler. Geboren am 14. Februar 1884 in Strehlen, führte ihn sein Weg über Breslau, Berlin und Weimar 1919 nach Görlitz, um an der gewerblichen Fortbildungsschule Lehrer zu werden. Daneben beschäftigte er sich mit Mystik und Theosophie und war Wegbereiter der expressionistischen Malerei in Görlitz. Hier prägte er das Kunstleben durch Ausstellungen und Vorträge. Beeinflusst auch durch Gedanken Jakob Böhmes gründete er den Jakob-Böhme-Bund als Sondergruppe im Kunstverein für die Lausitz mit. Neumann-Hegenberg malte nach Musik und versuchte, das Unsichtbare in Farben und Formen darzustellen. Viele seiner Malereien gingen im Zweiten Weltkrieg verloren. Das Görlitzer kulturhistorische Museum besitzt einige Gemälde, Zeichnungen und Pastelle des Künstlers, der am 1. August 1924 mit erst 40 Jahren starb. Das auffällige Grabmal wurde vom Bildhauer Paul Polte geschaffen. Die Säule aus Porphyrtuff stellt eine expressionistische Blüte dar und trägt den Angelus-Silesius-Spruch „Ich sage, weil der Tod allein mich machet frei; dass er das beste Ding aus allen Dingen sei.“ Das Grabmal konnte 2008 dank einer Initiative des Aktionskreises für Görlitz, durch Spenden sowie Mittel des Altstadtstiftungsfonds der Stadt Görlitz restauriert werden. (SZ)

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