Von Claudia Erbert
46 Kinder und Jugendliche zwischen acht und 16 Jahren haben die Kameraden der Feuerwehren Hartha, Waldheim und Leisnig zum Jugendwehr-Zeltlager nach Massanei mitgenommen. Auch sechs Mädchen sind dabei. Am Freitagabend wunde aufgebaut. „Wir haben die Zelte gestellt, die Gruppen begrüßt und zusammen gegessen. Dann gabs Disko, das kommt immer gut an“, erklärt Heiko Hunder, Hauptlöschmeister und Jugendwart der Waldheimer Wehr. Weil es dann draußen zu nass wurde, sind wir aus den Zelten dann doch zum Schlafen in die Halle gezogen. Das gefällt vor allem den Jungs nicht: „Da hätte ich auch zuhause schlafen können“ und „Ich habe die Grillen nicht hören können“ und „Mir war nicht kalt“ ist zu hören. „Um 0.43 Uhr mussten wir nochmal raus und das Zelt ausräumen“, erinnern sich Jerôme und seine Freunde.
Noch während Heiko Hunder einer Gruppe die Löschangriff-Station erklärt, geht der Alarm, der Funkspruch wird laut übertragen: „Ölspur zwischen Meinsberg und Ziegra“. Er muss los.
Für die anderen geht es weiter. Beim Jäger können sie ihr Wissen über Tiere, Pilze und andere Waldpflanzen testen, an einer weiteren Station Knoten und Stiche üben. Im Wald ist Teamwork gefragt: „Wir mussten wirklich zusammenarbeiten und genau überlegen, wie wir die Aufgabe lösen“, erklärt Evelyn Busch, die die Waldheimer Truppe führt.
Die Harthaer werden von René und Sandra begleitet, die sich über die gute Abstimmung in ihrer großen Gruppe freuen: „Etwa die Hälfte ist ganz neu, die anderen kennen sich schon etwas aus, das hilft.“ Durch ein Netz aus Seilen müssen sie auf die andere Seite gelangen, wobei jede Öffnung nur einmal benutzt werden darf. Mit vereinten Kräften werden alle durchgehoben. Die zweite Station erfordert fast zehn Anläufe, endet aber mit Applaus und Freude, als endlich alle elf unter einem drehenden Seil durch sind: „Eh wir sind ein Team“ freuen sie sich. Dazu gehört auch Sophie, die kleinste von allen, die fürs Foto nochmal von ihren Kameraden durchs Netz gehievt wird.